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EMOTIONALE INTELLIGENZ: So verbessert sie deine Führung und stärkt deine Resilienz


Stell dir vor: Du startest in deinen Arbeitstag und wirst sofort mit den unterschiedlichsten Herausforderungen konfrontiert. Dein Kalender ist voll, das Telefon klingelt pausenlos, und dein Team benötigt dringend deine Unterstützung. In solchen Momenten kann emotionale Intelligenz den Unterschied machen – sie ermöglicht dir, klar zu denken, reflektiert zu reagieren und dein Team gezielt zu unterstützen.

Emotionale Intelligenz ist kein Trend oder eine neue Methode, die du dir antrainieren kannst. Vielmehr ist sie eine Fähigkeit, die in dir bereits schlummert und darauf wartet, freigelegt zu werden. Sie hilft dir, nicht nur als Führungskraft zu wachsen, sondern auch, resilienter mit Stress und Druck umzugehen. Doch wie genau funktioniert das? Und was sind die Elemente der emotionalen Intelligenz, die dich dabei unterstützen können?

Hallo, ich bin Kasia Hübner
Resilienz-Expertin, Leadership Coach & Unternehmensberaterin


Als Spezialistin für Persönlichkeit, Führung & Resilienz zeige ich Dir, wie Du als Mensch, Leader oder Unternehmer zu mehr Selbstwirksamkeit und Lebensqualität im stressigen Businessalltag gelangst.

Hier auf meinem BLOG findest Du Impulse über Resilienz, wertschätzende Führung und menschliche Arbeitskultur.


Was ist emotionale Intelligenz und – und warum brauchst du sie als Führungskraft?

Emotionale Intelligenz ist die Fähigkeit, deine eigenen Gefühle und die Emotionen anderer wahrzunehmen, zu verstehen und darauf zu reagieren. Daniel Goleman, ein Pionier auf diesem Gebiet, prägte den Begriff in den 1990er Jahren und identifizierte fünf Kernkompetenzen der emotionalen Intelligenz:

  1. Selbstwahrnehmung: Die Fähigkeit, die eigenen Emotionen und deren Auswirkungen auf das Verhalten zu erkennen. Goleman betont, dass Selbstreflexion der erste Schritt ist, um deine emotionale Intelligenz zu entwickeln.

  2. Selbstkontrolle: Die Fähigkeit, impulsives Handeln zu steuern und Emotionen in schwierigen Situationen zu regulieren. Goleman argumentiert, dass Selbstkontrolle entscheidend ist, um in stressbeladenen Momenten gelassen zu bleiben.

  3. Motivation: Die innere Antriebskraft, die dich dazu bringt, deine Ziele zu verfolgen und durchzuhalten, auch wenn es herausfordernd wird. Goleman sieht intrinsische Motivation als essenziell für langfristigen Erfolg.

  4. Empathie: Das Verständnis und die Sensibilität für die Emotionen anderer Menschen. Goleman hebt hervor, dass Empathie nicht nur wichtig für zwischenmenschliche Beziehungen ist, sondern auch für das Erkennen und die Reaktion auf die Bedürfnisse des Teams.

  5. Soziale Kompetenz: Die Fähigkeit, Beziehungen aufzubauen und zu pflegen, die Zusammenarbeit zu fördern und Konflikte konstruktiv zu lösen. Goleman argumentiert, dass soziale Kompetenz eine entscheidende Rolle im Führungsstil spielt und die Grundlage für effektive Teamarbeit bildet.

Diese fünf Fähigkeiten sind eng miteinander verknüpft und können dich dabei unterstützen, ein ausgeglichenes, starkes Team zu führen und auch in schwierigen Situationen einen klaren Kopf zu bewahren. Doch sie alle beginnen mit dem Freilegen deiner emotionalen Intelligenz

In meiner Instagram-Reihe „ABC für mehr RESILIENZ und MENTALE GESUNDHEIT“ habe ich unter „D wie DIGITAL DETOX“ noch weitere Bewegungs-Ideen geteilt.

Für mehr Inspiration folge mir gerne auf Instagram.

Emotionale Intelligenz freilegen, nicht trainieren: Der wahre Schlüssel zur Weiterentwicklung

Du kannst emotionale Intelligenz nicht „antrainieren“ wie eine neue Fähigkeit, sie ist etwas, das du entdeckst und freilegst. Viele von uns haben im Laufe ihres Lebens verlernt, auf unsere Emotionen zu hören. Stattdessen lernen wir, Dinge „logisch“ zu betrachten oder Emotionen zu unterdrücken – gerade in stressigen Führungspositionen.

Doch genau hier liegt der Schlüssel: Sich wieder mit den eigenen Emotionen zu verbinden, sie zu akzeptieren und bewusst damit umzugehen. Das braucht Zeit und Übung.

So kannst du das machen:

  • Nimm dir täglich Zeit für Reflexion: Reflektiere am Ende des Tages kurz, welche emotionalen Momente du erlebt hast. Was hast du gefühlt, als die Dinge gut liefen? Was hast du empfunden, als es herausfordernd wurde? Erlaube dir, diese Emotionen ohne Bewertung wahrzunehmen.

  • Meditation und Achtsamkeit: Schaffe dir täglich kleine Momente der Stille, in denen du dich nur auf deinen Atem konzentrierst. So lernst du, in stressigen Situationen schneller zu innerer Ruhe zu finden.

  • Feedback einholen: Frage regelmäßig nach Feedback – nicht nur zu deinen Entscheidungen, sondern auch zu deinem Führungsstil. Das gibt dir wertvolle Einsichten, wie andere deine emotionale Intelligenz wahrnehmen So entwickelst du deine soziale Kompetenz weiter.

Selbstwahrnehmung: Erkenne deine Gefühle, bevor sie dich kontrollieren

Selbstreflexion ist die Basis emotionaler Intelligenz und ein wesentlicher Faktor für deinen Führungserfolg. Es geht darum, deine eigenen Emotionen wahrzunehmen und zu verstehen, wie sie dich und deine Entscheidungen beeinflussen. Oft agieren wir automatisch und lassen uns von Emotionen leiten, ohne sie bewusst wahrzunehmen.

💡  Täglicher Emotions-Check-in:

Setz dir dreimal täglich (z. B. morgens, mittags und abends) einen Reminder und nimm dir einen Moment Zeit, um innezuhalten und deine Emotionen zu reflektieren.

Frag dich:

  • Wie fühle ich mich gerade in diesem Moment?

  • Welche Gedanken begleiten diese Gefühle?

  • Welche Emotion dominiert gerade – und warum?

  • Welche Auslöser haben diese Gefühle verursacht?

Schreibe sie kurz auf und achte darauf, welche Muster sich wiederholen. 📓

Wenn du diese Fragen regelmäßig stellst, lernst du, deine Emotionen klarer zu sehen und ihre Hintergründe zu verstehen. Je bewusster du deine eigenen Gefühle wahrnimmst, desto besser kannst du sie verstehen und steuern. So gewinnst du die Fähigkeit, auf eine reflektierte und bewusste Art zu handeln, statt impulsiv zu reagieren.

Selbstregulierung: Führe dich selbst, bevor du andere führst

Selbstkontrolle bedeutet, dass du in der Lage bist, deine Emotionen zu steuern, statt dich von ihnen steuern zu lassen. Du kennst sicher diese Momente, in denen der Stress überhandnimmt und du vielleicht gereizt oder frustriert reagierst. Genau hier greift Selbstkontrolle – sie hilft dir, deine Gefühle zu regulieren, um ruhiger und überlegter zu reagieren.

Selbstkontrolle heißt aber nicht, dass du deine Emotionen unterdrücken musst. Vielmehr geht es darum, sie zu akzeptieren, aber nicht von ihnen überwältigt zu werden. Besonders als Führungskraft ist das wichtig, da deine emotionale Stabilität auch dein Team beeinflusst.

💡 Atme dich ruhig mit der „4-6-Atmung“

  • Wenn du merkst, dass der Stress hochkocht, atme tief ein, zähle dabei bis vier, halte den Atem für vier Sekunden und atme dann langsam für sechs Sekunden aus.

  • Diese einfache Technik beruhigt deine Nerven und bringt dich schnell zurück in einen klaren, ruhigen Zustand.

Motivation: Die Kraft, die dich und dein Team antreibt

Motivation ist die dritte Säule der emotionalen Intelligenz und vielleicht diejenige, die am meisten über dein Führungspotenzial entscheidet. Sie betrifft nicht nur dich selbst, sondern auch die Menschen um dich herum. Wenn du emotional intelligent bist, weißt du, was dich wirklich antreibt – und kannst dieses innere Feuer auch in deinem Team entfachen.

Aber was motiviert dich? Es geht hier nicht um äußere Belohnungen oder Ziele, sondern um eine tiefere, intrinsische Motivation. Wenn du diese erkennst und pflegst, wirst du merken, wie viel leichter es ist, auch in stressigen Zeiten Energie zu behalten.

Als Führungskraft kannst du durch deine Motivation anderen Orientierung geben und auch in schwierigen Zeiten inspirieren.

💡 So entfachst du Motivation: Ziele visualisieren

Halte regelmäßig kurze Meetings ab, in denen du mit deinem Team die übergeordneten Ziele besprichst. Visualisiere dabei, wie sich die tägliche Arbeit auf das größere Ganze auswirkt. Erkenne auch dabei die individuellen Stärken deiner Mitarbeitenden an. Das schafft Klarheit und gibt den Mitarbeitenden einen Sinn hinter ihren Aufgaben. 🎯

💡 Persönliche Reflexionsfrage: Warum tue ich, was ich tue? 

Stell dir regelmäßig diese Frage, um sicherzugehen, dass du nicht nur „funktionierst“, sondern auch im Einklang mit deinen inneren Werten und Zielen arbeitest.

Empathie: Dein unsichtbares Tool für ein starkes Team

Empathie bedeutet, die Gefühle und Perspektiven deiner Mitarbeitenden zu erkennen und nachzuvollziehen. Empathie ist in der Führung absolut unverzichtbar, weil sie es dir ermöglicht, Konflikte zu deeskalieren und ein harmonisches Arbeitsumfeld zu schaffen. Wenn du weißt, was in deinem Team vorgeht – ob Unsicherheit, Frustration oder Überlastung – kannst du gezielt handeln und die Bedürfnisse der anderen erkennen.

Empathie ist kein „Nice-to-have“, sondern ein starkes Führungsinstrument. Studien zeigen, dass empathische Führungskräfte ein besseres Betriebsklima schaffen und die Loyalität ihrer Mitarbeitenden steigern.

💡 So förderst du Empathie mit Aktivem Zuhören:

Wenn dir jemand etwas erzählt, schalte alles andere ab und konzentriere dich voll und ganz auf diese Person. Stelle offene Fragen wie: „Wie geht es dir damit?“ oder „Was brauchst du jetzt?“ So zeigst deinem Gegenüber, dass du wirklich interessiert bist👂und baust Vertrauen auf. 🤝

Soziale Fähigkeiten: Kommunikation, die Vertrauen und Loyalität schafft

Die letzte Säule der emotionalen Intelligenz ist deine soziale Kompetenz – sie umfasst deine Fähigkeit, Beziehungen aufzubauen, zu pflegen und effektiv zu kommunizieren. Als Führungskraft kommt es nicht nur darauf an, dass du Ziele vorantreibst, sondern auch, dass du dabei das Teamgefühl und die Zusammenarbeit stärkst.

Eine gute soziale Kompetenz hilft dir, Konflikte auf gesunde Weise zu lösen, offene Kommunikation zu fördern und das Vertrauen deines Teams zu gewinnen. Sie ist der Schlüssel zu einem harmonischen, leistungsfähigen Team. Sie sorgt dafür, dass sich deine Mitarbeitenden wertgeschätzt und verstanden fühlen.

💡Konstruktives Feedback geben:

Gib dir jede Woche die Aufgabe, mindestens einem Teammitglied konstruktives, positives Feedback zu geben. Fokussiere dich dabei auf spezifische Handlungen und nicht auf die Person an sich. Formuliere Verbesserungsmöglichkeiten klar und wertschätzend. Dieses Vorgehen fördert nicht nur das Vertrauen, sondern schafft auch eine Atmosphäre der Offenheit. 📢

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Emotionale Intelligenz und Resilienz: Eine unzertrennliche Verbindung

Emotionale Intelligenz und Resilienz gehen Hand in Hand. Resilienz ist die Fähigkeit, mit Rückschlägen umzugehen und gestärkt daraus hervorzugehen. Emotionale Intelligenz unterstützt dich dabei, emotionale Herausforderungen zu bewältigen, in Krisensituationen ruhig zu bleiben, dich zu fokussieren, motiviert zu bleiben und dich schneller zu erholen.

Je mehr du deine eigene emotionale Intelligenz freilegst, desto resilienter wirst du, sprich desto besser wirst du auch mit den Höhen und Tiefen des Führungsalltags umgehen können – und genau das macht dich resilient. Das überträgt sich auf dein Team.

Praxisbeispiel: So wendest du emotionale Intelligenz im Führungsalltag an

Nehmen wir an, dein Team steht unter hohem Druck, weil ein großes Projekt in kurzer Zeit abgeschlossen werden muss. Die Stimmung ist angespannt.

Hier könnte emotionale Intelligenz den entscheidenden Unterschied machen

  • Selbstwahrnehmung: Du erkennst deine eigene Anspannung und reflektierst, wie sie sich auf dein Team auswirken könnte.

  • Selbstregulierung: Du reagierst nicht impulsiv, sondern hältst inne, atmest durch und behältst einen kühlen Kopf.

  • Empathie: Du erkennst, dass ein Teammitglied überfordert ist, und bietest Unterstützung an.

  • Soziale Kompetenz: Du führst ein offenes, klärendes Gespräch, hörst zu, stellst sicher, dass alle sich gehört fühlen und gibst konstruktives Feedback.

  • Motivation: Du erinnerst das Team an das gemeinsame Ziel und feierst kleine Erfolge auf dem Weg dorthin.

Fazit: Emotionale Intelligenz als deine Basis für nachhaltige Führung und Resilienz

Emotionale Intelligenz ist kein „Luxus“, sondern eine wesentliche Fähigkeit, die dich als Führungskraft resilienter macht und dein Team stärkt. Je mehr du sie freilegst, desto besser wirst du in der Lage sein, auch in stressigen Situationen ruhig und fokussiert zu handeln.

Führung heißt, nicht nur Ergebnisse zu liefern, sondern auch mit Menschlichkeit und Klarheit zu agieren. Dein Team wird es dir danken – und du wirst merken, wie du selbst an innerer Stärke gewinnst.

3 Praktische Übungen für dich:

·       Atemtechnik gegen Stress: Wende die Atemübung im Büro oder zwischen Meetings an, um schnell wieder einen klaren Kopf zu bekommen.

·       Feedback-Routine: Schaffe eine regelmäßige Feedback-Kultur in deinem Team.

·       Emotions-Check-in: Verbinde dich täglich mit deinen Emotionen und lerne, sie besser zu verstehen.

Du wirst überrascht sein, wie positiv sich diese kleinen Schritte auf deinen Führungsalltag und deine Resilienz auswirken. 🌱


Wichtiger HINWEIS für DICH:

Meine Strategien sind nur Ideen und Impulse, damit Du Dich inspirieren lassen kannst.

Sie ersetzen weder einen professionellen Check beim Facharzt noch eine Therapie.


„Wenn ich beispielsweise von KUNDEN, KLIENTEN oder MITARBEITERN spreche, sind damit MENSCHEN aller GESCHLECHTER und IDENTITÄTEN gemeint.“


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