BESPRECHUNGEN effizienter machen: 3 häufige Fehler und wie du sie lösen kannst


 
 
 
 
 

Kennst du das? Du kommst aus einer Besprechung, die eigentlich wichtig war, aber am Ende fühlt es sich an, als hättest du nur Zeit verloren. Keine klaren Entscheidungen, kein greifbares Ergebnis – nur jede Menge Gerede. Vielleicht schleicht sich sogar ein Gedanke ein: „Das hätte auch eine E-Mail sein können.“

Besprechungen sind in der Arbeitswelt unverzichtbar – aber viel zu oft sind sie unproduktiv und frustrierend. Studien zeigen, dass Mitarbeitende im Durchschnitt über 30 % ihrer Arbeitszeit in Meetings verbringen. Noch erschreckender: Fast die Hälfte dieser Zeit wird als ineffizient bewertet. Das kostet nicht nur Energie, sondern auch Nerven und wertvolle Ressourcen.

Dabei gibt es klare Gründe, warum so viele Besprechungen scheitern: fehlende Struktur, zu viele Teilnehmende und keine greifbaren Ergebnisse. Doch hier die gute Nachricht: Mit ein paar einfachen Veränderungen kannst du aus jeder Besprechung ein produktives Treffen machen, das wirklich etwas bewegt – für dich, dein Team und euer Unternehmen.

In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die drei häufigsten Fehler, die Besprechungen scheitern lassen. Doch wir bleiben nicht bei der Problemanalyse stehen: Du erfährst, wie du diese Fehler vermeiden kannst – mit konkreten, umsetzbaren Lösungen, die dich keinen zusätzlichen Aufwand kosten.

Lass uns also loslegen und Besprechungen effizienter gestalten – denn jeder verdient Meetings, die sinnvoll sind und Ergebnisse liefern! 

 

Hallo, ich bin Kasia Hübner
Resilienz-Expertin, Leadership Coach & Unternehmensberaterin


 

Als Spezialistin für Persönlichkeit, Führung & Resilienz zeige ich Dir, wie Du als Mensch, Leader oder Unternehmer zu mehr Selbstwirksamkeit und Lebensqualität im stressigen Businessalltag gelangst.

 

Hier auf meinem BLOG findest Du Impulse über Resilienz, wertschätzende Führung und menschliche Arbeitskultur.

 
 

Warum fühlen sich viele Besprechungen wie Zeitverschwendung an? 

Kennst du das? Du kommst aus einem Meeting und denkst: „Wofür war das jetzt gut?“  Vielleicht hast du währenddessen schon zum dritten Mal auf die Uhr geschaut, mit deinen Gedanken abgeschweift oder heimlich die E-Mails im Posteingang durchgesehen. Nach einer Stunde bist du genauso schlau wie vorher – oder sogar noch frustrierter, weil keine greifbaren Ergebnisse herausgekommen sind.

Das ist kein Einzelfall. Ich kenne es selbst auch. An eine solcher Besprechungen erinnere ich mich bis heute. Es war eine große Projektbesprechung mit über 15 Personen. Alle saßen im Raum, hörten zu – oder taten zumindest so – während ein Kollege endlos über ein Problem referierte, das nur drei Leute direkt betraf. Die restlichen 12? Schauten aus dem Fenster, kritzelten auf ihren Notizblock oder wirkten sichtlich genervt. Am Ende gab es keine Entscheidung, keine konkreten nächsten Schritte – und wir vereinbarten noch ein Meeting, um die offenen Punkte zu klären. Ein Teufelskreis.

Die Realität: Meetings ohne Plan und Ziel

So wie in meinem Beispiel geht es in unzähligen Unternehmen tagtäglich zu. Laut einer Umfrage verbringen Fach- und Führungskräfte bis zu 30 % ihrer Arbeitszeit in Besprechungen. Noch erschreckender: Eine Studie von Microsoft zeigt, dass 60 % dieser Meetings als unproduktiv wahrgenommen werden. Das bedeutet, dass fast jede zweite Besprechung nichts bringt – außer Frust.

Doch warum passiert das so häufig? Der Hauptgrund ist eine fehlende Struktur. Viele Besprechungen werden „auf die Schnelle“ einberufen, ohne ein klares Ziel oder eine Agenda. Themen werden angeschnitten, aber nicht vertieft. Diskussionen driften ab, und am Ende bleibt unklar, was überhaupt erreicht wurde.

Warum das so problematisch ist

Jede ineffiziente Besprechung kostet mehr als nur Zeit. Sie kostet Energie, Motivation und – ja, das klingt hart – Geld. Überlege mal: Wenn in einem Meeting zehn Mitarbeitende sitzen, deren Stundenlohn im Durchschnitt 50 Euro beträgt, kostet jede Stunde 500 Euro. Und das nur für ein einziges Meeting. Wenn es dann keine Ergebnisse gibt, verpufft diese Investition ins Nichts.

Für Teams hat das langfristig Folgen:

  • Frustration und Demotivation: Mitarbeitende fühlen sich, als würde ihre Zeit nicht respektiert.

  • Schlechte Zusammenarbeit: Unklare Besprechungen führen zu Missverständnissen und Konflikten.

  • Produktivitätsverlust: Wichtige Aufgaben bleiben liegen, weil zu viel Zeit in Meetings fließt.

Zeit, die eigenen Besprechungen zu hinterfragen

Der erste Schritt, um etwas zu verändern, ist: Hinterfrage deine eigenen Besprechungen.

Überlege bei jedem Meeting:

  • War dieses Meeting wirklich notwendig?

  • Gab es ein klares Ziel und eine Struktur?

  • Hat jede:r Teilnehmende einen Mehrwert aus dem Meeting gezogen?

Wenn du bei einer dieser Fragen ins Stocken gerätst, lohnt es sich, einen genaueren Blick darauf zu werfen. Denn niemand möchte seine wertvolle Arbeitszeit in Gesprächen verbringen, die nichts bringen – oder?

Die gute Nachricht: Es ist gar nicht so schwer, Besprechungen so zu gestalten, dass sie effizient sind und sogar Spaß machen können. Doch dazu müssen wir erst die häufigsten Fehler erkennen und bewusst vermeiden. Und genau darum geht es in diesem Artikel.

 
 
 

Wie widerstandsfähig bist du momentan?

Erfahre mit Hilfe meines kostenlosen online Selbsttests, wie es um Deine RESILIENZ steht!

 
 
 

Hast du das Zeug zum erfolgreichen LEADER?

Hier kannst du deine Führungskompetenzen einschätzen lassen.

 

📋 Fehler #1: Keine klare Agenda – Worüber reden wir eigentlich? 

Ein Meeting ohne klare Agenda ist wie eine Wanderung ohne Karte: Alle laufen los, doch niemand weiß genau, wohin. Der Weg wird länger, die Energie schwindet, und am Ende bleibt vor allem Frust. Klingt übertrieben? Leider nicht.

Ein Beispiel aus der Praxis:

Ein Team-Meeting soll den Fortschritt eines Projekts besprechen. Kaum sitzt die Gruppe zusammen, beginnt ein wilder Austausch. Der eine erzählt von technischen Herausforderungen, die andere spricht über ein Kundenproblem, und plötzlich landet die Diskussion bei Budgetfragen. Es wird viel geredet, aber nichts entschieden. Nach einer Stunde verlässt das Team den Raum – genauso unklar wie vorher.

Die Folgen: Verzettelung statt Fortschritt

Ohne Agenda laufen Besprechungen schnell aus dem Ruder. Die Diskussion springt von einem Thema zum nächsten, ohne dass ein roter Faden erkennbar ist.

Die Konsequenzen:

  • Zeitverschwendung: Wichtige Punkte werden übergangen, während Nebensächlichkeiten unverhältnismäßig viel Raum einnehmen.

  • Frust und Demotivation: Teilnehmende haben das Gefühl, ihre Zeit sei nicht wertgeschätzt worden.

  • Keine Ergebnisse: Entscheidungen bleiben aus, und die nächsten Schritte sind unklar.

Kurz gesagt: Besprechungen ohne klare Agenda führen selten zu den erhofften Ergebnissen.

Die Lösung: Klare Agenda – der Schlüssel zu produktiven Besprechungen

Eine Agenda ist mehr als nur eine Liste mit Themen – sie ist ein Werkzeug, das Struktur schafft, Prioritäten setzt und dafür sorgt, dass Besprechungen einen klaren Fokus haben.

Mit ein paar einfachen Schritten kannst du Meetings effizienter gestalten:

1. Klare Ziele definieren

Bevor du ein Meeting einberufst, frag dich: „Was wollen wir in dieser Besprechung erreichen?“ 

Geht es darum, Entscheidungen zu treffen, Informationen zu teilen, Ideen zu sammeln oder sich auszutauschen? Sobald das Ziel klar ist, kannst du die Agenda darauf abstimmen.

2. Agenda vorab erstellen und teilen

Stelle die Agenda mindestens einen Tag vor dem Meeting bereit. Sie sollte kurz und prägnant sein, mit maximal drei bis fünf Punkten. Jeder Punkt sollte konkret benennen, worum es geht und wer beteiligt ist.

Beispiel:

  • Punkt 1: Projektstatus – Kurzbericht (5 Minuten, Anna).

  • Punkt 2: Entscheidung zu Kundenfeedback – Welche Änderungen setzen wir um? (15 Minuten, Max).

  • Punkt 3: Nächste Schritte für den Launch (10 Minuten, alle).

💡 Empfehlung: Nutze digitale Tools wie Trello, Mural, Asana oder Microsoft Teams, um die Agenda übersichtlich zu gestalten und vorab zu teilen.

3. Verantwortlichkeiten klären

Jeder Agenda-Punkt sollte mit einer klaren Verantwortlichkeit verbunden sein: 

  • Wer bringt Input mit? 

  • Wer moderiert den Punkt? 

So fühlt sich niemand überrumpelt, und alle kommen vorbereitet ins Meeting.

4. Nebenthemen auslagern

Wenn während des Meetings neue Themen aufkommen, die nicht auf der Agenda stehen, halte sie fest und kläre sie später – entweder per E-Mail oder in einer separaten Besprechung.

Warum eine klare Agenda so wirksam ist

Eine strukturierte Agenda sorgt nicht nur für produktivere Besprechungen, sondern zeigt auch Respekt gegenüber den Teilnehmenden:

  • Du signalisierst, dass ihre Zeit wertvoll ist.

  • Du schaffst Klarheit und Fokus.

  • Du stellst sicher, dass Ergebnisse erzielt werden.

Eine Agenda ist keine zusätzliche Aufgabe, sondern die Grundlage für ein Meeting, das allen Beteiligten einen echten Mehrwert bringt. Und seien wir ehrlich: Wer möchte nicht nach einer Besprechung das Gefühl haben, wirklich etwas geschafft zu haben? 

 

RESILIENCE WALK & TALK

Der Resilienz Coaching-Spaziergang im Hamburger Stadtpark

Baue Stress ab und bringe frischen Schwung in Deine Gedanken 

Du bestimmst die Themen und das Tempo.
Ich navigiere Dich durch den Weg und unterstütze mit Fragen und kleinen Übungen. 

1,5 Std. morgens, nachmittags oder abends

Ich möchte mehr erfahren

 

👥  Fehler #2: Zu viele Menschen – Wer gehört wirklich ins Meeting? 

Kennst du das? Du betrittst den Besprechungsraum – oder klickst dich in den virtuellen Call – und siehst ein Dutzend Gesichter auf dem Bildschirm. Doch während der gesamten Besprechung sprechen vielleicht drei Personen aktiv, während der Rest entweder schweigt, passiv zuhört oder ungeduldig auf die Uhr schaut. Das Problem? Zu viele Menschen, die wenig oder gar nichts beitragen können, sind anwesend.

Warum das problematisch ist

Wenn zu viele Menschen an einer Besprechung teilnehmen, treten gleich mehrere Probleme auf:

  • Langeweile: Wer keine aktive Rolle im Meeting hat, schaltet ab. Das ist nicht nur frustrierend, sondern mindert auch die Aufmerksamkeit der gesamten Gruppe.

  • Ineffiziente Diskussionen: Je mehr Menschen im Raum, desto größer die Gefahr, dass Diskussionen ins Leere laufen oder von irrelevanten Meinungen dominiert werden.

  • Entscheidungsstau: In großen Gruppen wird es schwierig, klare Entscheidungen zu treffen. Die Verantwortung verwischt, und niemand fühlt sich zuständig.

  • Frustration: Menschen fühlen sich unwichtig, weil ihre Zeit verschwendet wird.

Ein Meeting mit zu vielen Menschen fühlt sich oft an wie eine Bühne, auf der einige wenige performen, während der Rest sich als Publikum langweilt. Und mehr Teilnehmende bedeuten nicht automatisch mehr produktive Ergebnisse – oft ist das Gegenteil der Fall.

Die Lösung: Weniger ist mehr

Effiziente Meetings stehen und fallen mit der Auswahl der Teilnehmenden. Es geht nicht darum, möglichst viele Menschen einzuladen, sondern die richtigen.

Hier sind konkrete Ansätze, um die Teilnehmerzahl zu reduzieren und trotzdem alle relevanten Informationen abzudecken:

1. Die richtigen Personen einladen

Überlege bei der Planung genau, wer wirklich gebraucht wird.

Drei Fragen helfen:

    • Wer trifft die Entscheidung? Entscheider:innen sollten immer anwesend sein.

    • Wer hat eine Schlüsselrolle im Projekt?

    • Wer liefert Input? Lade nur die ein, die notwendige Informationen beisteuern.

Wenn die Antwort auf alle drei Fragen „nein“ ist, braucht diese Person nicht im Meeting zu sein.

Zuhörer:innen, die keinen aktiven Beitrag leisten, können stattdessen die Ergebnisse der Besprechung in Form von Notizen oder Updates erhalten.

2. Klar definieren, wer welche Rolle hat

Jede:r Teilnehmer:in sollte eine klar definierte Aufgabe haben:

  • Entscheider:innen: Sie treffen die wichtigen Entscheidungen im Meeting.

  • Inputgeber:innen: Sie bringen relevante Informationen oder Fachwissen ein.

  • Moderator:innen: Sie leiten die Besprechung und sorgen für Struktur und Dokumentation.

Je klarer die Aufgabenverteilung, desto strukturierter der Ablauf.

Wer keine aktive Rolle hat, kann das Meeting-Protokoll oder eine Zusammenfassung erhalten.

3. Die „2-Pizza-Regel“ anwenden

Die „Zwei-Pizza-Regel“, die von Amazon populär gemacht wurde, ist eine praktische Faustregel: Wenn du mehr als zwei Pizzen benötigst, um alle Teilnehmer:innen zu verköstigen, sind es zu viele.

Dieses Prinzip ist nicht nur einprägsam, sondern auch effektiv, um Meetings überschaubar zu halten. Es verdeutlicht, dass kleinere Gruppen effektiver arbeiten, da sie schneller Entscheidungen treffen und konzentrierter bleiben.

4. Digitale Tools für die Abfragen vorab nutzen

Nutze digitale Tools wie Doodle oder Microsoft Teams, um die Verfügbarkeit der relevanten Personen abzufragen.

Plane Meetings nur, wenn die wirklich entscheidenden Köpfe verfügbar sind. Für rein informative Updates reicht oft eine kurze E-Mail oder eine digitale Nachricht.

5. Nebendarsteller:innen auf digitale Updates verlegen

Nicht alle müssen live dabei sein. Für Personen, die nur informiert werden müssen, sind digitale Updates effektiver. Eine kurze E-Mail oder ein gemeinsam genutztes Dokument mit den zusammengefassten Ergebnissen reicht oft aus, um alle auf dem Laufenden zu halten. So bleiben Besprechungen fokussiert, während dennoch Transparenz und Informationsfluss gewährleistet werden.

Zwischenfazit: Klasse statt Masse

Ein Meeting mit einer überschaubaren Anzahl an Menschen ist nicht nur produktiver, sondern auch angenehmer für alle Beteiligten. Indem du bewusst entscheidest, wer wirklich gebraucht wird und klare Rollen verteilst, schaffst du die Grundlage für effektive Besprechungen.

Qualität statt Quantität ist hier der Schlüssel: Lade nur die ein, die wirklich gebraucht werden, und ermögliche allen anderen, über Ergebnisse informiert zu werden. Das spart Zeit, Nerven und sorgt für bessere Ergebnisse – garantiert.

Die, die nicht teilnehmen, werden dir dankbar sein – und die, die teilnehmen, werden mehr erreichen.

 

STÄRKEN-COACHING

für FÜHRUNSGKRÄFTE, MANAGER & ENTSCHEIDER in Organisationen, Unternehmen und Konzernen

Wenn Du Deine Stärken und Potentiale richtig kennst, kannst Du sie auch gezielt einsetzen, statt in Aufgaben zu verharren, die unnötig Kraft rauben und Stress machen. 

Wenn Du Deine Stärken richtig einsetzt, kannst Du Dein Wirken und den eigenen Weg in die gewünschte Richtung lenken. 

 

Fehler #3: Keine konkreten Ergebnisse – Was nehmen wir mit? 

Kennst du das? Eine Stunde ist vergangen, alle Themen sind „besprochen“, und trotzdem verlässt du den Meetingraum mit einem Gefühl von „Und jetzt?“ Ein Zustand, der in viel zu vielen Besprechungen Realität ist. Dabei sind klare Ergebnisse das Herzstück eines effektiven Meetings – ohne sie ist die Zeit schlicht verschwendet.

Die Folgen: Frust, Missverständnisse und Zeitverschwendung

Ein Meeting ohne greifbare Ergebnisse führt nicht nur zu Unklarheiten, sondern auch zu vermeidbarem Folgeaufwand:

  • Folge-Meetings: Weil nichts entschieden wurde, muss ein weiterer Termin angesetzt werden.

  • Missverständnisse: Ohne klare Festlegungen gibt es unterschiedliche Interpretationen dessen, was besprochen wurde.

  • Motivationsverlust: Teilnehmende fühlen sich, als hätten sie Zeit vergeudet – das Vertrauen in den Nutzen von Meetings sinkt.

Wenn Meetings nicht zu einem Abschluss kommen, wird der eigentliche Zweck verfehlt: Probleme zu lösen, Entscheidungen zu treffen, einen Austausch zu ermöglichen oder Projekte voranzubringen.

Die Lösung: Ergebnisse sichtbar machen

Der Schlüssel zu produktiven Besprechungen liegt darin, diese mit klaren Ergebnissen zu beenden.

Und das beginnt schon während des Meetings:

1. Ergebnisse festhalten – schriftlich und sichtbar

Ein:e Verantwortliche:r sollte während des Meetings die besprochenen Punkte und Ergebnisse notieren – entweder auf einem Whiteboard oder in einem digitalen Tool wie Miro oder Mural. Am Ende der Besprechung ist klar: Was wurde beschlossen? Was sind die nächsten Schritte?

💡 Empfehlung: Verwende eine einfache Vorlage, die alle wichtigen Punkte abdeckt:

  • Beschluss: Was wurde entschieden?

  • Aktionen: Wer macht was bis wann?

  • Offene Punkte: Was bleibt noch zu klären?

2. Wrap-up in den letzten 5 Minuten

Plane die letzten fünf Minuten jeder Besprechung gezielt ein, um die Ergebnisse zusammenzufassen. Eine einfache Frage reicht: „Was war unser wichtigstes Ergebnis heute?“  Das schafft Klarheit und Fokus, bevor alle auseinandergehen.

3. Ergebnisse sofort teilen

Noch während die Besprechung frisch ist, sollten die Ergebnisse dokumentiert und an alle Teilnehmenden verschickt werden. Das verhindert Missverständnisse und sorgt dafür, dass alle Beteiligten auf dem gleichen Stand sind.

💡 Empfehlung: Digitale Tools wie Microsoft Teams, Slack oder Asana eignen sich hervorragend, um Ergebnisse direkt zu teilen und für alle transparent zu machen.

Warum klare Ergebnisse so entscheidend sind

Ein Meeting ohne Ergebnisse ist wie eine Reise ohne Ziel. Klar definierte Beschlüsse und nächste Schritte sorgen dafür, dass Besprechungen nicht nur ein Ort des Redens, sondern des Handelns werden.

Sie schaffen:

  • Verbindlichkeit: Jede:r weiß, was zu tun ist.

  • Klarheit: Unklarheiten und Missverständnisse werden vermieden.

  • Effizienz: Folge-Meetings werden reduziert, weil Entscheidungen bereits getroffen wurden.

Ein Meeting, das mit klaren Ergebnissen endet, fühlt sich nicht nur produktiv an – es ist produktiv. Und das Beste: Du kannst dir und deinem Team die Zeit zurückgeben, die in endlosen, ergebnislosen Diskussionen verloren geht. 

 

🚀 Wie wirst du Besprechungen effizienter machen? 

Effiziente Besprechungen sind keine Utopie – sie sind eine Frage der richtigen Vorbereitung und Umsetzung. Doch bevor du neue Ansätze ausprobierst, lohnt sich ein ehrlicher Blick auf den Status quo: Welche der häufigsten Fehler erkennst du in deinen Meetings wieder?

Die häufigsten Fehler im Überblick

1. Keine klare Agenda

    • Besprechungen ohne Struktur führen zu Verwirrung und Zeitverschwendung.

    • Lösung: Eine Agenda vorab erstellen und klar kommunizieren – mit maximal 3–5 Themen.

2. Zu viele Teilnehmer:innen

    • Große Runden verursachen langwierige Diskussionen, bei denen viele passiv bleiben.

    • Lösung: Nur diejenigen einladen, die aktiv zum Meeting beitragen. Die „2-Pizza-Regel“ hilft!

3. Keine konkreten Ergebnisse

    • Besprechungen ohne klare Beschlüsse hinterlassen Frust und offene Fragen.

    • Lösung: Ergebnisse live dokumentieren, in den letzten 5 Minuten zusammenfassen und sofort teilen.

Diese Fehler sind häufig, aber vermeidbar – wenn du bereit bist, Besprechungen bewusst zu gestalten.

Reflektiere deinen eigenen Meeting-Stil

Wie laufen deine Besprechungen aktuell ab?

Stelle dir die folgenden Fragen:

  • Gibt es eine Agenda, die den roten Faden vorgibt?

  • Sind wirklich nur die richtigen Personen im Raum?

  • Verlasst ihr das Meeting mit klaren Ergebnissen und Aufgaben?

Indem du kritisch reflektierst, wirst du die Stellschrauben erkennen, an denen du drehen kannst, um Meetings effizienter zu machen.

Starte mit einem kleinen Schritt

Effizientere Besprechungen entstehen nicht über Nacht – aber jeder kleine Schritt zählt.

Wähle eine der Lösungen und setze sie in deiner nächsten Besprechung um.

Zum Beispiel:

  • Teste eine Agenda: Versende vor dem nächsten Meeting eine klare Liste mit Themen.

  • Begrenze die Teilnehmerzahl: Überlege, wer wirklich gebraucht wird, und lade nur diese Personen ein.

  • Erstelle konkrete Ergebnisse: Beende das Meeting mit einer kurzen Zusammenfassung der Beschlüsse und nächsten Schritte.

💡 Empfehlung: Notiere dir, wie die Teilnehmenden reagieren und was sich verbessert – du wirst überrascht sein, wie schnell kleine Veränderungen große Wirkung zeigen.

Deine Belohnung: Zeit, Zufriedenheit und Erfolg

Effizientere Besprechungen bedeuten nicht nur weniger Stress und Frustration, sondern auch:

  • Mehr Zeit für die wirklich wichtigen Aufgaben.

  • Zufriedene Teams, die sich wertgeschätzt fühlen.

  • Bessere Ergebnisse, weil klar ist, wer was tun soll.

Lass ineffiziente Meetings hinter dir und gestalte Besprechungen, die produktiv, klar und motivierend sind. Denn jedes gute Meeting bringt euch nicht nur näher ans Ziel, sondern stärkt auch das Vertrauen und die Zusammenarbeit im Team.

Also los: Starte heute damit, eine Veränderung zu testen – und erlebe, wie viel Unterschied sie macht.

 
 

Einmal im Monat spannende Impulse über Resilienz, wertschätzende Führung und menschliche Arbeitskultur

Für dich als Mensch, Leader oder Unternehmer.

Melde dich einfach zu meinem Newsletter an!

(Du kannst dich jederzeit wieder schnell abmelden.)

 

🛠️ Bonus: Ein praktisches Beispiel für deine nächste Besprechung 

Manchmal sagt ein konkretes Beispiel mehr als tausend gute Ratschläge. Lass uns gemeinsam durchspielen, wie eine Besprechung aussehen könnte, die effizient, strukturiert und zielgerichtet abläuft.

Das Szenario: Ein wöchentliches Team-Meeting

Stell dir vor, du leitest ein wöchentliches Team-Meeting mit dem Ziel, aktuelle Projekte zu besprechen und Prioritäten für die kommende Woche festzulegen. In der Vergangenheit waren diese Meetings oft chaotisch. Alle brachten Themen auf den Tisch, die nicht relevant waren, und am Ende fehlte die Zeit für konkrete Entscheidungen. Doch dieses Mal machst du es anders.

1. Die Vorbereitung: Eine klare Agenda schaffen

Du beginnst mit der Agenda. Zwei Tage vor dem Meeting verschickst du eine kurze E-Mail:

Betreff: Agenda für unser Team-Meeting am [Datum]

Inhalt:
„Hallo zusammen,
hier ist die Agenda für unser Meeting am [Datum]:

  1. Status-Updates zu laufenden Projekten (max. 15 Minuten)

  2. Klärung offener Fragen zu Projekt XY (10 Minuten)

  3. Prioritäten und To-Dos für die kommende Woche (10 Minuten)

Bitte meldet euch, falls ihr weitere wichtige Themen habt. Wenn es nicht dringend ist, klären wir es gerne per E-Mail.

Viele Grüße
[Dein Name]

P.S.: Denkt daran, eure Status-Updates auf max. 2 Minuten zu begrenzen.“

2. Die Teilnehmerauswahl: Wen brauchst du wirklich?

Du lädst nur die Personen ein, die direkt von den besprochenen Themen betroffen sind:

  • Projektleiter:innen von laufenden Projekten, die ein Update geben können.

  • Fachverantwortliche, die bei der Klärung von Fragen Input liefern.

  • Entscheidungsträger:innen, die Prioritäten festlegen.

Die restlichen Teammitglieder erhalten eine kurze Zusammenfassung der Ergebnisse nach dem Meeting.

3. Der Ablauf: Klare Struktur, Fokus und Effizienz

Am Tag des Meetings setzt du folgende Punkte um:

· Kurze Begrüßung und Zielsetzung (2 Minuten):

„Schön, dass ihr da seid! Heute möchten wir sicherstellen, dass wir bei den laufenden Projekten auf Kurs bleiben, offene Fragen klären und die Prioritäten für nächste Woche setzen.“

· Status-Updates (15 Minuten):

Jede:r gibt in maximal 2 Minuten ein Update zu ihrem/seinem Bereich. Du moderierst, damit niemand abschweift.

· Klärung offener Fragen (10 Minuten):

Hier wird konkret gearbeitet. Du gehst die Fragen aus der Agenda durch und achtest darauf, dass die Diskussion nicht ausartet.

· Prioritäten und To-Dos (10 Minuten):

Zum Abschluss klärt ihr, welche Aufgaben bis wann erledigt werden müssen und wer dafür verantwortlich ist.

· Wrap-up (3 Minuten):

Du fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen und schließt das Meeting:
„Wir haben heute die offenen Punkte zu XY geklärt und die Prioritäten für nächste Woche festgelegt. Danke für euren Input! Ich schicke die Zusammenfassung gleich an alle.“

4. Der Effekt: Sofort sichtbare Verbesserungen

Nach dem Meeting merkst du, wie sich die Stimmung im Team verändert:

  • Niemand hatte das Gefühl, seine Zeit verschwendet zu haben.

  • Es gab keine Abschweifungen, weil die Agenda für Klarheit sorgte.

  • Alle wissen jetzt, was zu tun ist und wer dafür verantwortlich ist.

5. Nächste Schritte: Deine Besprechungen weiter verbessern

Wenn dir dieser Ablauf gefallen hat, probiere ihn einfach aus. Überlege, welche weiteren kleinen Veränderungen deine Meetings noch effizienter machen könnten.

Effiziente Besprechungen sind ein Gewinn für alle – sie sparen Zeit, schaffen Klarheit und fördern die Zusammenarbeit.

Warum also nicht gleich beim nächsten Meeting ausprobieren?

 

FAZiT

Effizientere Besprechungen sind kein Hexenwerk – sie beginnen mit kleinen, bewussten Veränderungen. Eine klare Agenda, die richtigen Teilnehmer:innen und konkrete Ergebnisse können den Unterschied zwischen Zeitverschwendung und echten Fortschritten ausmachen. Nutze die Ansätze aus diesem Artikel, teste sie in deinem Arbeitsalltag und erlebe, wie Besprechungen zu einem kraftvollen Werkzeug werden können. Mehr Effizienz bedeutet weniger Frust und mehr Zufriedenheit – für dich und dein Team.

 

🎁 BONUS:

Du möchtest erfahren, wie widerstandsfähig du im Moment bist?

Dann lade ich dich ein, meinen kostenlosen Resilienz-Test auszuprobieren.

 

 
 
 

Wichtige HINWEISE für DICH:

Meine Strategien sind nur Ideen und Impulse, damit Du Dich inspirieren lassen kannst.

Sie ersetzen weder einen professionellen Check beim Facharzt noch eine Therapie.


Wenn ich beispielsweise von KUNDEN, KLIENTEN oder MITARBEITERN spreche, sind damit MENSCHEN aller GESCHLECHTER und IDENTITÄTEN gemeint.


Alle Namen und alle dargestellten Fälle wurden zu Illustrationszwecken verändert.


 
 
 

Speichere dir diesen Artikel bei Pinterest:

 
 
Katarzyna Anna Hübner

Business Performance Coaching & Development

https://www.huebner-development.com
Zurück
Zurück

STELLENABBAU als CHANCE: 5 STRATEGIEN, um nach einem JOBVERLUST gestärkt in die ZUKUNFT zu blicken

Weiter
Weiter

Low Performer, falscher Einsatz oder Burnout? So erkennst du Potentiale und schützt dein Team vor Überlastung