Organisationale Resilienz nach der ISO-Norm 22316:2017 und neun Faktoren, mit denen sie sich in Unternehmen fördern lässt (inkl. eines Fragenkatalogs)


 
 
 
 
 

In der Welt brodelt es seit geraumer Zeit gewaltig. Wir kommen einfach nicht zur Ruhe. Die ständigen Unsicherheiten und Krisen, die immer wieder auf uns zurollen, ziehen uns runter und machen Angst. Auch für Unternehmen und Organisationen wird die Lage zunehmend besorgniserregend. In solchen Situationen fällt es vielen schwer, Krisen als Chancen zu sehen, die neue Möglichkeiten mit sich bringen. Die Hoffnung zu schöpfen, dass es wieder besser wird.

Wie können sich Organisationen und Unternehmen angesichts dieser Entwicklungen und Strapazen stärken, um Veränderungen und Herausforderungen gesund zu bewältigen? Wie können sie widerstandsfähiger werden? Um fortbestehen oder gar überleben zu können? Und daraus lernen, um besser zu werden. Zukunftsfähiger werden. Damit sie nichts so schnell umwirft.

Die Antwort darauf und die erste Hilfe können dazu die umfangreichen Richtlinien der ISO-Norm 2316:2017 zur „Organisationalen Resilienz“ verschaffen.

Was ist aber organisationale Resilienz?

 

Hallo, ich bin Kasia Hübner
Resilienz-Expertin, Leadership Coach & Unternehmensberaterin


 

Als Spezialistin für Persönlichkeit, Führung & Resilienz zeige ich Dir, wie Du als Mensch, Leader oder Unternehmer zu mehr Selbstwirksamkeit und Lebensqualität im stressigen Businessalltag gelangst.

 

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Was ist Organisationale Resilienz?

Die Organisationale Resilienz beschreibt die Fähigkeit der Unternehmen und Organisationen auf mögliche Schwankungen und Veränderungen in ihrer Umwelt flexibel zu reagieren. Sich effektiv anzupassen. Im Idealfall Bedrohungen rechtzeitig zu antizipieren, um weiterhin zu funktionieren. Aus belastenden Erfahrungen zu lernen und gestärkt daraus hervorgehen.

Um so eine starke Widerstandskraft aufzubauen, braucht es organisationale Strukturen und Prozesse, die dynamisch sind und sich flexibel anpassen lassen.

Resilienz an sich, egal ob die individuelle oder organisationale, ist an sich ein Prozess und kein Endergebnis. Die US-amerikanische Psychologin und bedeutende Resilienz-Forscherin Emmy Werner (1929-2017) sagte kurz und knapp: „Resilienz ist eher ein Prozess als ein Endergebnis.“

 
 
 
 
 
 

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Eine Idee und einen Ansatz, wie dieser Prozess gestaltet werden kann, liefert uns die ISO-Norm 22316:2017.

 

Organisationale Resilienz nach der ISO-Norm 22316:2017

ISO ist die Abkürzung für „International Organization for Standardization“.

Die ISO-Norm 22316:2017 „Security and resilience – Principles and attributes“ beschreibt detailliert Resilienz im organisationalen Kontext mit all ihren Prinzipien und Eigenschaften.

Dazu wurde eine internationale Expertengruppe berufen, um die verschiedenen Aspekte der Organisationalen Resilienz zu untersuchen und auszuarbeiten. Das Ziel war, Unternehmen und Organisationen dabei zu unterstützen, mit Herausforderungen, Veränderungen und Stress effektiv umzugehen, um bei kritischen Ereignissen handeln zu können.

Die ISO-Norm “ISO 22316:2017“ beschreibt mit den wichtigsten Prinzipien, Attributen, Aktivitäten und der Evaluation der Resilienzfaktoren alle Aspekte, die die Widerstandskraft und Anpassungsfähigkeit in Organisationen und Unternehmen stärken und ihren Geschäftsalltag zukunftssicher gestalten können.

Den Begriff der Organisationalen Resilienz definiert die ISO-Norm folgendermaßen:

„Organisationale Resilienz ist die Fähigkeit einer Organisation, Veränderungen in der Umgebung aufzunehmen und sich an diese anzupassen, um ihre Ziele zu erreichen, zu überleben und zu gedeihen. Resiliente Organisationen können Bedrohungen und Chancen, die sich aus plötzlichen oder allmählichen Veränderungen in ihrem internen und externen Umfeld ergeben, erkennen und darauf reagieren. Die Verbesserung der Resilienz kann ein strategisches Unternehmensziel sein und ist das Ergebnis bewährter (guter) Geschäftspraktiken und eines effektiven Risikomanagements. 

Die Widerstandsfähigkeit einer Organisation wird durch eine einzigartige Interaktion und Kombination von strategischen und operativen Faktoren beeinflusst. Organisationen können nur mehr oder weniger resilient sein; es gibt kein absolutes Maß oder endgültiges Ziel.“

 
 

Eine hohe organisationale Resilienz bedeutet:

  • effektiver Risiken und Schwachstellen erkennen und bewältigen,

  • verschiedene Managementdisziplinen koordinieren und integrieren, um Kohärenz und Leistung zu verbessern,

  • die interessierten Parteien und Abhängigkeiten, die die strategischen Ziele und Zielsetzungen unterstützen, besser verstehen.

„Es gibt keinen einzigen Ansatz, um die Resilienz einer Organisation zu verbessern. Es gibt etablierte Managementdisziplinen, die zur Resilienz beitragen, doch reichen diese Disziplinen allein nicht aus, um die Resilienz einer Organisation zu gewährleisten.

Vielmehr ist die organisatorische Resilienz das Ergebnis des Zusammenspiels von Eigenschaften und Aktivitäten sowie von Beiträgen aus anderen technischen und wissenschaftlichen Fachbereichen. Diese werden durch die Art und Weise beeinflusst, wie mit Unsicherheit umgegangen wird, wie Entscheidungen getroffen und umgesetzt werden und wie Menschen zusammenarbeiten.“

 
 

„Das Dokument der „ISO-Norm 22316:2017“ legt die Grundsätze für die organisationale Resilienz fest. Es zeigt die Eigenschaften und Aktivitäten auf, die eine Organisation dabei unterstützen, ihre Resilienz zu verbessern.

Das Dokument enthält:

  • Grundsätze, die die Grundlage für die Verbesserung der Resilienz einer Organisation bilden;

  • Attribute, die die Merkmale einer Organisation beschreiben, die die Anwendung der Grundsätze ermöglichen;

  • Aktivitäten, die die Nutzung, Evaluation und Verbesserung der Attribute anleiten.“

 
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Die Grundprinzipien der ISO-Norm 22316:2017 kurz zusammengefasst

Die Grundprinzipien der ISO-Norm sollen Unternehmen und Organisationen dabei helfen, Rahmenbedingungen und eine Kultur zu entwickeln, die Resilienz unterstützen. Die bestehenden Ressourcen sollen genutzt werden. Die Mitarbeiter sollen durch eine starke Führung involviert und befähigt werden, so dass sie aktiv mitgestalten können.

Jedes Unternehmen braucht dazu eine individuelle Strategie und ein individuelles Konzept, das es im Falle einer Bedrohung oder Krise ermöglicht, entsprechend vorzugehen und für mehr Sicherheit und Klarheit zu sorgen. Ein Konzept, das:

  • auf die Bedürfnisse des jeweiligen Unternehmens zugeschnitten ist,

  • die passenden Prozesse definiert und

  • mit entsprechenden Tools ausgestattet ist.

Ein solch maßgeschneiderter Fahrplan ist wichtig, damit man sich den kritischen Umständen nicht völlig ausgeliefert fühlt, in eine Schockstarre verfällt und handlungsunfähig abwartet oder im blinden Aktionismus die eher knappen Ressourcen und Energie unnötig verschwendet.

Die ISO-Norm bietet einen guten Rahmen für die vielfältigen Ansatzmöglichkeiten, um Organisationen resilienter und zukunftsfähiger aufzustellen. In neun Handlungsfeldern bzw. Faktoren gibt sie auch konkrete Empfehlungen, wie organisationale Resilienz in Unternehmen gefördert werden kann.

 

9 Faktoren zur Förderung Organisationaler Resilienz inkl. Fragenkatalogs  

Die Norm „ISO 22316:2017” benennt neun Faktoren, die Organisationen und Unternehmen dabei unterstützen können, Resilienz zu entwickeln, zu erhöhen und zu fördern.

Zu jedem Faktor habe ich Fragen formuliert, die helfen, den operativen Reifegrad der Organisationalen Resilienz im Unternehmen zu bestimmen bzw. die Entwicklungsfelder für mehr Resilienz zu eruieren.

So lässt sich eine erste Selbstdiagnose erstellen, die zeigt, wo im Unternehmen der größte Handlungsbedarf besteht. Auf dieser Grundlage kann ein Fahrplan mit konkreten Umsetzungsmaßnahmen definiert werden. Die Entwicklungsfelder sind wie Wirkungshebel, an denen geschraubt werden kann, um zu mehr Resilienz zu gelangen.

 

Faktor #1: Vision teilen und Ziele leben

Jede Organisation braucht eine Vision, sein eigenes „Warum“, wozu und weshalb sie existiert sowie ihre Ziele, das „Was“ und wie sie es erreichen wollen. In einer resilienten Organisation werden die Vision und die Ziele von allen Organisationsmitgliedern geteilt und gelebt. Sie werden über alle Hierarchieebenen hinweg klar kommuniziert, regelmäßig reflektiert und gegebenenfalls angepasst. Damit alle wissen, wo die Reise hingeht, wie und warum.

 

Fragenkatalog

  • Habt Ihr im Unternehmen eine gemeinsame Vision und gemeinsame Ziele, die den Nutzen der organisationalen Resilienz unterstützen?

  • Sind die Vision und die Ziele auf allen Hierarchieebenen und allen Organisationsmitgliedern bekannt?

  • Werden diese von allen geteilt und mitgetragen?

  • Werden sie in regelmäßigen Zeitabständen immer wieder aufs Neue kommuniziert?

  • Werden sie reflektiert und bei Bedarf angepasst?

 

Faktor #2: Umfeld verstehen und beeinflussen

Eine resiliente Organisation weiß, was um sie herum passiert. Sie hat ihr Umfeld im Blick. Und sie ist bemüht, ihre Position und Beziehungen im Markt aktiv zu beeinflussen und zu stärken.

 

Das bedeutet

  • Beziehungen zu Kunden und Lieferanten pflegen,

  • die Konkurrenz analysieren,

  • den Markt und deren Entwicklung verfolgen,

um danach die eigene Strategie anzupassen und gegebenenfalls (neu) auszurichten. Denn je größer und flexibler der eigene Spielraum ist, desto mehr Möglichkeiten und Optionen werden sich finden, um schnell und effektiv zu handeln.  

 

Fragenkatalog

  • Tauscht Ihr Euch systematisch mit Euren Partnern aus?

  • Habt Ihr regelmäßig Kontakt zu Euren Kunden?

  • Seid Ihr im Austausch mit Euren Lieferanten?

  • Wie pflegt Ihr die Beziehungen zu Euren Kunden und Lieferanten?

  • Was wisst Ihr über die Konkurrenz und wie geht Ihr mit dem Wissen um?

  • Verfolgt Ihr Schwankungen und Entwicklungen im Markt?

  • Wie könnt Ihr diese beeinflussen?

  • Reflektiert und passt Ihr Eure Strategie im Bedarfsfall an?

 

Faktor #3: Befähigend und ermutigend führen

Eine Organisation mit hoher Resilienz braucht eine Führungskultur, die gerade in unsicheren Zeiten und bei kritischen Ereignissen wirkt. Dafür braucht es Führungskräfte, die Orientierung geben, unterstützen und ermutigen. Es zulassen, aus Fehlern zu lernen. Erfahrungen zu machen. Führungskräfte, die vertrauen und denen man vertraut. Deren Mitarbeiter sich trauen, Verantwortung zu übernehmen. Aktiv mitentscheiden dürfen und wollen. Führung, die befähigt und befähigend ist.

 

Fragenkatalog

  • Was prägt die Führungskultur in Eurem Unternehmen?

  • Ist Resilienz in Eurer Führungskultur fest verankert?

  • Gibt es Angebote für Fach- und Führungskräfte sowie Teams zur Stärkung deren Resilienz?

  • Wie geht Ihr mit Störungen, Fehlern und Kritik um?

  • Übertragen Eure Führungskräfte ihren Mitarbeitern Verantwortung?

  • Trauen sich Mitarbeiter Verantwortung zu übernehmen?

  • Werden Mitarbeiter in die Entscheidungsfindungsprozesse miteinbezogen und dürfen sie mitentscheiden?

 

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Faktor #4: Kultur schaffen, die Resilienz fördert

Kultur, die Resilienz fördert, baut auf gemeinsamen Werten und Überzeugungen auf, die von allen im Unternehmen geteilt und mitgetragen werden.

 

Das bedeutet:

·       offen miteinander kommunizieren,

·       sich gegenseitig unterstützen,

·       reif mit Fehlern umgehen,

·       eine gesunde Feedbackkultur pflegen,

·       sich regelmäßig austauschen,

·       Wissen teilen,

·       Chancen offen ergreifen,

·       Gefahren antizipieren,

·       Raum für Kreativität schaffen,

·       innovative Lösungen ausprobieren.

 

Fragenkatalog

  • Ist Resilienz in Eurer Unternehmenskultur fest verankert?

  • Sind einheitliche Überzeugungen und Werte, positive Einstellungen und Verhaltensweisen in Eurer Organisation verankert, die Resilienz im organisationalen Kontext fördern?

  • Welche Maßnahmen zur Stärkung der Resilienz im organisationalen Kontext gibt es bereits?

 

Faktor #5: Informationen und Wissen teilen

Eine resiliente Organisation ist eine lernende Organisation. Es wird voneinander und miteinander gelernt. Informationen und Wissen im Unternehmen werden geteilt und allen Beteiligten zugänglich gemacht. Damit alle wissen, wer, wo und über welche Fähigkeiten, Kenntnisse und Erfahrungen verfügt. Um sich auszutauschen. Um voneinander zu lernen. Aus Erfahrungen und Fehlern. Um die Informationen und das vorhandene Wissen in allen Bereichen zu nutzen, wo es nur gebraucht wird. Bereichs- und hierarchieübergreifend. So profitieren alle im Unternehmen davon.

 

Fragenkatalog

  • Wie geht Ihr mit Informationen und Wissen im Unternehmen um? Wie wird das Wissen geteilt? Wie werden Erfahrungen ausgetauscht?

  • Weiß jeder, wer, wo und über welche Fähigkeiten, Kenntnisse und Erfahrungen verfügt?

  • Stehen diese Informationen allen über alle Bereiche und Hierarchien hinweg zur Verfügung?

  • Wird ein Lernen aus Erfahrung und Fehlern unterstützt?

  • Wie fließen Informationen? Welche Kanäle gibt es? Wer informiert wen, wann und worüber?

 

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Faktor #6: Ressourcen sicherstellen

In einer resilienten Organisation werden alle Ressourcen sichergestellt, sodass alles vorhanden ist, was gebraucht wird.

 

Das bedeutet, Ressourcen

·       routinemäßig überprüfen,

·       aufstocken,

·       bei Bedarf ersetzen,

·       kontinuierlich ausbauen,

·       gewinnbringend nutzen.

 

Zu den Ressourcen im Unternehmen zählen sowohl personelle Ressourcen als auch Zugang zu Informationen, Anlagen und Technologien sowie finanzielle Mittel. Um Arbeitsprozesse zu verbessern, innovative Lösungen zu ermöglichen, Schwachstellen zu beheben und bei Störungen handlungsfähig zu bleiben.

 

Fragenkatalog

  • Stehen diverse Ressourcen, wie qualifizierte Mitarbeiter, Anlagen, Informationen, Technologien, finanzielle Mittel u. ä. zur Verfügung, die anfällige Stellen der Organisation abdecken und es ermöglichen, sich an wechselnde Umstände schnell anzupassen?

  • An welcher Stelle in der Organisation gibt/ gab es immer wieder Probleme oder Störungen?  Wie wurden sie behoben?

  • Wo gibt es sonstige Engpässe? Wie könnt Ihr diesen entgegenwirken?

 

Faktor #7: Unternehmensbereiche koordinieren und interdisziplinär kooperieren

In einer Organisation mit hoher Resilienz kooperieren verschiedene Bereiche und Management-Disziplinen miteinander. Sie stimmen sich untereinander und aufeinander ab. Sie arbeiten Hand in Hand. Sie entwickeln sich stetig weiter. Gemeinsam verfolgen sie die strategischen Ziele des Unternehmens. Sie netzwerken organisationsübergreifend. Durch verschiedene Sichtweisen und Erfahrungswerte können sie gemeinsam zu mehr Widerstandsfähigkeit der Organisation beitragen und sie unterstützen.

 

Fragenkatalog

  • Wurden Unternehmensbereiche identifiziert und entwickelt, die zu einer resilienten Organisation beitragen?

  • Welche sind das?

  • Wie werden sie koordiniert?

  • Arbeiten diese Bereiche zusammen, so dass gemeinsame strategische Ziele verfolgt werden können?

 

Faktor #8: Kontinuierlich verbessern

Eine Organisation mit hoher Resilienz verbessert sich kontinuierlich. Das bedeutet, sie evaluiert regelmäßig ihre Maßnahmen und deren Ergebnisse auf allen Ebenen. Sie reflektiert, analysiert und optimiert systematisch Prozesse, Strategien und Ziele. Sie zieht daraus Konsequenzen, um aus den bisherigen Erfahrungen zu lernen, Hindernisse zu beheben, Chancen zu erkennen und in Zukunft effektiv zu nutzen.

 

Fragenkatalog

  • Werden Prozesse, Strategien und Ziele in Eurem Unternehmen evaluiert und deren Ergebnisse reflektiert?

  • Wie oft finden die Evaluationsmaßnahmen statt? Unter welchen Umständen?

  • Wie geht Ihr mit den Evaluationsergebnissen um?

  • Zieht daraus entsprechende Konsequenzen und setzt neue Erkenntnisse um?

  • Habt Ihr eine transparente Feedback- und Fehlerkultur auf allen Ebenen und in allen Bereichen?

 

Faktor #9: Proaktiv verändern und handeln

Eine Organisation, die über eine hohe Resilienz verfügt, ist imstande, kritische Ereignisse und Veränderungen rechtzeitig zu antizipieren, um schneller zu reagieren bzw. auch Zeit zu gewinnen. Zeit, die man für kreative und innovative Lösungswege braucht und den Mut, diese auszuprobieren.

Natürlich lassen sich nicht alle (worst-case-)Szenarien frühzeitig voraussehen und durchspielen. Dennoch lohnt es sich, einen Notfallplan parat zu haben, der in einer kritischen Lage greift und dabei hilft, angemessen und agil zu reagieren. In jeder Situation handlungsfähig zu bleiben.

 

Fragenkatalog

  • Ist es Euch bereits gelungen, kritische Ereignisse und Störungen frühzeitig zu erkennen?

  • Wie wurden sie gemanagt?

  • Habt Ihr einen Notfallplan, der in einer kritischen Situation schnell und flexibel eingesetzt werden kann?

  • Wird der Notfallplan systematisch reflektiert und aktualisiert?

 

9 Faktoren zur Förderung Organisationaler Resilienz

Es gibt viele Wirkungshebel, die Organisationale Resilienz in Unternehmen beeinflussen.

 

Lasst uns gemeinsam schauen, welche Wirkungshebel für Euer Unternehmen relevant sind. Und daraus Maßnahmen definieren, die Euch dabei helfen, den turbulenten Business-Alltag leichter zu bewältigen.

 

Fazit

Die „ISO-Norm 22316:2017“ zur Organisationalen Resilienz liefert Unternehmen hilfreiche Ansätze und konkrete Schritte zu mehr Widerstandsfähigkeit bei Veränderungen, Belastungen und Stress.

Dabei lohnt es sich, zuerst die neun Faktoren zur Förderung der Organisationalen Resilienz durchzugehen und anhand dieser einen ersten Resilienz-Reifegrad zu ermitteln, um daraus Maßnahmen zu entwickeln.

Hier nochmals zusammenfassend die neun Faktoren, die Resilienz im organisationalen Kontext fördern:

  • #1: Vision teilen und Ziele leben

  • #2: Umfeld verstehen und beeinflussen

  • #3: Befähigend und ermutigend führen

  • #4: Kultur schaffen, die Resilienz fördert

  • #5: Informationen und Wissen teilen

  • #6: Ressourcen sicherstellen

  • #7: Unternehmensbereiche koordinieren und interdisziplinär kooperieren

  • #8: Kontinuierlich verbessern

  • #9: Proaktiv verändern und handeln

Sie wollen das Thema Organisationale Resilienz in Ihrem Unternehmen endlich angehen?

Lassen Sie uns gerne schauen, ob und wie ich Sie dabei unterstützen kann, den Prozess der Organisationalen Resilienz in Ihrem Unternehmen zu gestalten.

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  2. Vorgehensweise & Vertrag besprechen

  3. Resilienz Check up & Diagnose durchführen

  4. Operativen Reifegrad bestimmen

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  6. Resilienz Fahrplanmaßnahmen umsetzen

  7. Resilienz Fahrplanumsetzung checken (nach ca. 6 Monaten)

 

Hier können Sie ein unverbindliches Strategiegespräch vereinbaren, um zu schauen, ob und wie wir zusammenarbeiten können.

 
 

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Katarzyna Anna Hübner

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