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BURNOUT SYMPTOME bei Mitarbeitenden: Wie du als Führungskraft unterstützen kannst


In den letzten Jahren ist Burnout zu einem immer größeren Thema geworden – und die Anzeichen dafür sind oft subtil und leicht zu übersehen: Ein Mitarbeitender wirkt ständig erschöpft, ein anderer zieht sich zurück, der dritte bringt keine Leistung mehr. Doch wann sind das typische Arbeitsschwankungen, und wann sind es frühe Burnout-Symptome?

Dieser Artikel zeigt dir, wie du als Führungskraft Anzeichen von Burnout bei deinen Mitarbeitenden frühzeitig erkennst und mit Einfühlungsvermögen und gezielter Unterstützung helfen kannst. Denn je früher du eingreifst, desto besser kannst du dein Team stärken und zu einem gesunden Arbeitsumfeld beitragen, in dem alle leistungsfähig und motiviert bleiben.

Lass uns gemeinsam herausfinden, wie du Gespräche einfühlsam angehen kannst, konkrete Unterstützung anbietest und zum Resilienz-Vorbild wirst. Denn als Führungskraft trägst du eine besondere Verantwortung: Du bist nicht nur für das operative Geschäft zuständig, sondern auch für die Gesundheit und das Wohlbefinden deiner Mitarbeitenden mitverantwortlich.

Hallo, ich bin Kasia Hübner
Resilienz-Expertin, Leadership Coach & Unternehmensberaterin


Als Spezialistin für Persönlichkeit, Führung & Resilienz zeige ich Dir, wie Du als Mensch, Leader oder Unternehmer zu mehr Selbstwirksamkeit und Lebensqualität im stressigen Businessalltag gelangst.

Hier auf meinem BLOG findest Du Impulse über Resilienz, wertschätzende Führung und menschliche Arbeitskultur.


🔍 #1 Woran erkennst du die ersten Anzeichen von Burnout?

Als Führungskraft ist es nicht immer leicht, die ersten Burnout Symptome bei Mitarbeitenden wahrzunehmen. Oft zeigen sich die Anzeichen schleichend, und besonders engagierte Mitarbeitende neigen dazu, ihre Belastung so lange wie möglich zu verbergen.

Doch genau hier ist dein wachsames Auge gefragt!

Das frühzeitige Erkennen von Burnout Symptomen kann dir helfen, rechtzeitig zu unterstützen und langfristige Ausfälle zu verhindern.

Welche Anzeichen deuten auf Burnout hin?

Burnout Symptome können sich bei jedem Menschen etwas anders zeigen, doch es gibt einige häufige Warnsignale, die du im Blick behalten solltest:

  • Schlafprobleme und ständige Müdigkeit 😴: Wenn Mitarbeitende über Schlafmangel klagen oder ständig müde wirken, könnte dies ein Hinweis darauf sein, dass die innere Anspannung zu groß geworden ist.

  • Gereiztheit und Spannungen 💥: Burnout kann sich auch in der zwischenmenschlichen Kommunikation zeigen. Wirken Mitarbeitende plötzlich leicht gereizt, distanziert oder geraten häufiger in Konflikte, ist das oft ein Zeichen für hohe Belastung.

  • Leistungsabfall und Konzentrationsprobleme 📉: Häufig fällt Burnout dadurch auf, dass Mitarbeitende ihre gewohnte Leistung nicht mehr erbringen. Wenn die Motivation fehlt oder Aufgaben schleppend erledigt werden, ist das ein ernstzunehmendes Signal.

  • Verringerte Eigeninitiative und Rückzug 🌑: Mitarbeitende, die sich plötzlich zurückziehen, weniger Eigeninitiative zeigen oder sich kaum noch ins Team einbringen, könnten an Erschöpfung leiden.

Warum Führungskräfte oft als Letzte die Anzeichen bemerken

In der Rolle der Führungskraft ist es manchmal schwierig, die Burnout Symptome deiner Mitarbeitenden sofort zu erkennen.

Warum?

Mitarbeitende sind oft bemüht, leistungsfähig zu wirken und Probleme nicht an die Oberfläche kommen zu lassen – aus Angst, als „schwach“ wahrgenommen zu werden. Zudem kann der Alltag mit operativen Aufgaben dazu führen, dass subtile Veränderungen übersehen werden.

Ein guter erster Schritt ist es, sich Zeit für regelmäßige und entspannte Gespräche mit deinen Mitarbeitenden zu nehmen.

Bleibe wachsam für diese kleinen Veränderungen und höre auf dein Bauchgefühl – oft sind es kleine Hinweise, die dich auf größere Probleme aufmerksam machen können.

🚨 #2 Rechtzeitig handeln! Warum du nicht wegsehen solltest

Burnout Symptome bei Mitarbeitenden frühzeitig zu erkennen und darauf zu reagieren, ist keine Nebensache – es kann die gesamte Teamleistung und sogar den Erfolg deines Unternehmens beeinflussen.

Warum?

Burnout bleibt oft lange unbemerkt und führt erst im fortgeschrittenen Stadium zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen und langfristigen Ausfällen. Genau deshalb ist es so wichtig, nicht wegzusehen, sondern rechtzeitig zu handeln und eine offene, unterstützende Kultur zu fördern.

Kosten für Unternehmen: Produktivitätseinbußen, Ausfälle und hohe Krankheitsraten 💸

Burnout ist nicht nur ein persönliches Problem für den Einzelnen, sondern hat auch massive Folgen für das Unternehmen:

  • Ausfälle und Krankheitstage: Burnout führt oft zu langfristigen Krankmeldungen und Ausfällen, die für Unternehmen teuer sind.

  • Produktivitätseinbußen: Mitarbeitende, die mit Erschöpfung und innerer Distanz kämpfen, arbeiten meist weniger effektiv, was sich auf das gesamte Team auswirken kann.

  • Belastung für das Team: Burnout-bedingte Ausfälle bedeuten oft, dass die verbleibenden Teammitglieder zusätzlich belastet werden – ein Teufelskreis, der weiteren Stress und Unzufriedenheit erzeugen kann.

Die Verantwortung der Führungskraft – Warum dein Handeln zählt 🧭

Als Führungskraft hast du eine besondere Rolle und Verantwortung, wenn es um das Wohlbefinden deines Teams geht.

Dein Handeln – oder Nichthandeln – sendet eine klare Botschaft: entweder, dass das Wohl deiner Mitarbeitenden wichtig ist, oder dass Belastung und Erschöpfung „dazugehören“.

Indem du rechtzeitig auf Burnout Symptome achtest und aktiv Unterstützung anbietest, zeigst du, dass die mentale Gesundheit deines Teams eine Priorität ist.

Ein „Nicht-handeln“ hingegen kann fatale Folgen haben: Mitarbeitende, die das Gefühl haben, mit ihrem Stress allein gelassen zu werden, fühlen sich oft weniger wertgeschätzt und isoliert, was den Weg in ein Burnout beschleunigen kann.

Ein achtsames, unterstützendes Verhalten von deiner Seite kann also den entscheidenden Unterschied machen.

Ermutigen statt abwarten: Der Einfluss von Gesprächen, Feedback und Vertrauen 🗣️

Es ist wichtig, nicht erst dann zu reagieren, wenn die Burnout Symptome offensichtlich sind.

Ein wesentlicher Schritt ist es, eine offene und vertrauensvolle Kommunikationskultur zu etablieren. Dafür kannst du:

  • Regelmäßige Gespräche anbieten: Nimm dir Zeit für persönliche Gespräche, in denen deine Mitarbeitenden ehrlich über ihre Arbeitsbelastung sprechen können.

  • Feedback als Routine verankern: Regelmäßiges, wertschätzendes Feedback hilft dabei, die Zufriedenheit zu stärken und Überlastung schneller zu erkennen.

  • Vertrauen aufbauen: Wenn Mitarbeitende spüren, dass sie ohne Angst vor Stigmatisierung über Belastungen sprechen können, fördert das nicht nur die Resilienz, sondern auch die Teamzusammenarbeit.

Letztendlich kannst du durch frühzeitiges Handeln nicht nur Ausfälle und Produktivitätseinbußen vermeiden, sondern auch ein Arbeitsumfeld schaffen, in dem sich Mitarbeitende unterstützt und wertgeschätzt fühlen.

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🗣️#3 So sprichst du das Thema an: Gesprächsleitfaden für Führungskräfte

Burnout Symptome anzusprechen kann sensibel und herausfordernd sein.

Viele Mitarbeitende fühlen sich in ihrem Stolz oder ihrer Selbstwahrnehmung verletzt, wenn sie darauf hingewiesen werden, dass sie möglicherweise überlastet sind. Umso wichtiger ist es, das Thema mit Fingerspitzengefühl und Empathie anzugehen.

Dein Ziel ist es, einen offenen Raum zu schaffen, in dem sich deine Mitarbeitenden sicher fühlen und ohne Angst über ihre Herausforderungen sprechen können.

Offenheit signalisieren: Den Raum für ehrliche Gespräche schaffen

Ein unterstützendes Gespräch beginnt schon vor dem ersten Wort: Dein Verhalten und deine Haltung signalisieren deinem Gegenüber, dass du wirklich zuhören und helfen möchtest.

Setze klare Zeichen der Offenheit, indem du:

  • Zeit und Ruhe für das Gespräch einplanst und sicherstellst, dass keine Ablenkungen stören.

  • eine positive Atmosphäre schaffst, zum Beispiel durch ein neutrales Gesprächssetting, in dem sich dein Mitarbeitender wohlfühlen kann.

  • deine Wertschätzung zeigst, indem du klar machst, dass es dir nicht um Kritik, sondern um Unterstützung geht.

Wichtige Fragen, um Mitarbeitenden Sicherheit zu geben

Eine wichtige Basis für ein vertrauensvolles Gespräch ist das Stellen offener und wertschätzender Fragen. Hier einige Fragen, die dir helfen können, auf sanfte Weise herauszufinden, wie es deinem Mitarbeitenden geht und wo Überlastung möglicherweise spürbar wird:

  • „Wie geht es dir aktuell mit deiner Arbeit?“
    Diese Frage ist bewusst offen gehalten und gibt deinem Mitarbeitenden die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, wie tief er ins Detail gehen möchte.

  • „Wo merkst du, dass es ‚zu viel‘ wird?“
    Diese Formulierung zeigt, dass es in Ordnung ist, Überforderung zu benennen. Sie nimmt den Druck weg, immer „alles im Griff“ haben zu müssen.

  • „Welche Aufgaben fordern dich momentan am meisten heraus?“
    Durch diese Frage wird deutlich, dass du dich für die Inhalte und die Belastung im Arbeitsalltag interessierst, ohne gleich eine Schwäche anzusprechen.

Was du im Gespräch vermeiden solltest ⚠️

Manchmal ist es genauso wichtig zu wissen, was nicht gesagt werden sollte.

Gerade bei sensiblen Themen wie Burnout Symptomen können gut gemeinte Ratschläge oder schnelle Lösungen als wenig hilfreich und sogar verletzend empfunden werden.

Achte auf Folgendes:

  • Vermeide Belehrungen und vorgefertigte Lösungen: Mitarbeitende brauchen zunächst das Gefühl, dass ihr Empfinden ernst genommen wird. Ratschläge wie „Du solltest einfach entspannen“ oder „Mach dir nicht so viel Druck“ können das Gegenteil bewirken und die Gesprächsatmosphäre belasten.

  • Keine voreiligen Diagnosen oder „Schubladen“-Urteile: Formulierungen wie „Du wirkst ausgebrannt“ oder „Das klingt nach einem Burnout“ können schnell abschreckend wirken. Bleibe bei konkreten Beobachtungen und höre zu, anstatt zu interpretieren.

 

Ein Gespräch, das gut geführt wird, kann den Unterschied machen und zeigt deinem Mitarbeitenden, dass er mit Herausforderungen nicht allein ist.

Indem du offen, empathisch und ohne zu bewerten auf Burnout Symptome eingehst, ebnest du den Weg für ehrliche Gespräche und schaffst eine Grundlage, auf der nachhaltige Unterstützung möglich ist.

‍👂🏻#4 Zeige Verständnis – So schaffst du ein positives Umfeld  

Wenn Mitarbeitende Burnout Symptome zeigen, ist Empathie eine der stärksten Formen der Unterstützung, die du bieten kannst.

Ein positives Umfeld, in dem sich Menschen wohlfühlen und ehrlich über ihre Belastungen sprechen können, entsteht durch echtes Zuhören und eine klare Haltung: Du bist für dein Team da, ohne es zu verurteilen.

Verständnis und Mitgefühl schaffen eine Atmosphäre, in der sich Mitarbeitende sicher fühlen – und genau das ist entscheidend, um Burnout vorzubeugen oder ihm entgegenzuwirken.

Empathie als Schlüssel: Warum Zuhören oft wichtiger ist als Antworten

Einfühlsames Zuhören bedeutet, deinem Gegenüber wirklich Raum zu geben.

Oft liegt der Wert eines Gesprächs nicht darin, eine schnelle Lösung zu finden, sondern einfach zuzuhören und den Gefühlen Raum zu geben.

Empathie zeigt sich, wenn du:

  • Aktiv zuhörst: Schenke deinem Mitarbeitenden volle Aufmerksamkeit, halte Blickkontakt und signalisiere durch Nicken oder kurze Worte, dass du verstehst.

  • Nicht sofort antwortest: Versuche, nicht vorschnell auf alles eine Antwort zu haben. Zeige stattdessen, dass du ihre oder seine Perspektive nachvollziehen kannst.

  • Wertfrei zuhörst: Gib deinem Teammitglied die Sicherheit, dass es in Ordnung ist, über Stress oder Unsicherheiten zu sprechen, ohne bewertet oder kritisiert zu werden.

 

Diese Art des Zuhörens vermittelt deinen Mitarbeitenden, dass ihre Sorgen ernst genommen werden – oft ist das schon die halbe Unterstützung.

Wie du authentisch Mitgefühl zeigen kannst, ohne die Führungskraft-Rolle zu verlieren 💬

Mitgefühl zu zeigen, ohne die Führungsrolle zu verlieren, kann sich manchmal wie ein Balanceakt anfühlen.

Doch echte Empathie macht dich in der Führungsrolle nicht schwächer – im Gegenteil.

Es stärkt deine Position als Führungskraft, die für ihr Team sorgt.

Dafür ist es wichtig, authentisch und transparent zu sein:

  • Sprich ehrlich über Belastungen: Wenn es angebracht ist, kannst du auch eigene Erfahrungen teilen oder anerkennen, dass Stress zum Arbeitsleben gehört. Wichtig ist, dabei realistisch und professionell zu bleiben.

  • Zeige Verständnis für die Situation, ohne den Fokus zu verlieren: Sprich offen über die Herausforderungen, die du wahrnimmst, und signalisiere, dass ihr gemeinsam Lösungen finden könnt.

  • Bleibe authentisch: Vermeide Floskeln und bleibe ehrlich – deine Mitarbeitenden merken schnell, ob deine Worte aufrichtig sind.

 

Diese Mischung aus Empathie und Authentizität zeigt deinen Mitarbeitenden, dass du sie ernst nimmst und ihnen helfen willst, ohne deinen Führungsanspruch aufzugeben.

Ermutigung statt Druck: Den Balanceakt zwischen Erwartung und Entlastung meistern ⚖️

Es ist wichtig, Mitarbeitende zu ermutigen, an ihrer Belastung zu arbeiten und gegebenenfalls Prioritäten zu setzen – jedoch ohne zusätzlichen Druck.

Der Balanceakt zwischen realistischen Erwartungen und unterstützender Entlastung gelingt, wenn du:

  • Ressourcen und Unterstützung anbietest: Frage, wie du konkret helfen kannst, und gib ihnen das Gefühl, dass sie nicht alleine kämpfen müssen.

  • Entlastende Optionen anbietest: Wenn möglich, überlege gemeinsam mit deinem Mitarbeitenden, ob Aufgaben delegiert oder Projekte reduziert werden können.

  • Ermutigende Worte statt Druck: Lasse sie wissen, dass es vollkommen in Ordnung ist, langsamer zu machen, und dass ihre Gesundheit Vorrang hat.

Dieser respektvolle Umgang mit Burnout Symptomen stärkt nicht nur das Vertrauen in dich als Führungskraft, sondern auch die Resilienz und Zufriedenheit in deinem Team.

👥  #5 Biete konkrete Unterstützung an: Praktische Wege für mehr Entlastung 

Wenn du bei deinen Mitarbeitenden Burnout Symptome erkennst, ist das Angebot von konkreter Unterstützung entscheidend. Durch gezielte Maßnahmen kannst du ihnen helfen, ihre Arbeitsbelastung zu reduzieren, Ressourcen sinnvoll zu nutzen und letztlich ihre Gesundheit zu schützen.

Diese praktischen Schritte zeigen deinem Team, dass du ihre Situation ernst nimmst und bereit bist, echte Entlastung zu schaffen. 

Prioritäten setzen: Gemeinsam Aufgaben bewerten und realistisch planen 🎯

Eine häufige Ursache von Burnout Symptomen ist die Überlastung durch ein hohes Arbeitspensum oder unklare Prioritäten.

Gemeinsam könnt ihr den Arbeitsaufwand analysieren und die Aufgaben strukturieren, um eine bessere Balance zu finden:

  • Aufgaben priorisieren: Besprecht, welche Aufgaben wirklich dringend und wichtig sind und welche weniger Priorität haben. Ein klarer Fokus kann oft schon viel Druck nehmen.

  • Realistische Ziele setzen: Geh sicher, dass die Ziele machbar sind und nicht zu zusätzlichen Stress führen. Regelmäßige Überprüfungen und Anpassungen der Ziele sind dabei hilfreich.

  • Zeitpuffer einplanen: Plane bewusst Pufferzeiten ein, um unerwarteten Arbeitsaufwand abzufangen und Raum für Erholung zu schaffen.

Flexibilität schaffen: Arbeitszeiten, Home-Office und Pausen aktiv anbieten ⏰

Flexibilität kann viel dazu beitragen, dass Mitarbeitende sich entlastet und unterstützt fühlen.

Prüfe, welche Möglichkeiten es gibt, die Arbeitsbedingungen flexibler zu gestalten:

  • Flexible Arbeitszeiten: Erlaubt es der Arbeitskontext, dann gib deinen Mitarbeitenden die Möglichkeit, ihre Arbeitszeit nach Bedarf anzupassen. Manche Aufgaben erledigen sie vielleicht am besten in einer ruhigen Morgenstunde, andere lieber am Nachmittag.

  • Home-Office Optionen: Besonders in stressigen Phasen kann das Home-Office eine wichtige Rückzugsmöglichkeit sein und Zeit für Pausen oder Entspannung bieten. Ermögliche, dass Mitarbeitende von zu Hause arbeiten können, wenn das für sie eine Erleichterung ist.

  • Gezielte Pausen fördern: Erinnere daran, dass regelmäßige Pausen produktiv machen. Unterstütze deine Mitarbeitenden darin, sich Zeit für kleine Pausen zu nehmen, um neue Energie zu tanken.

Hilfsangebote sichtbar machen: Coaching, Stress-Management-Kurse oder interne Beratungsstellen 📞

Eine weitere Unterstützungsmöglichkeit ist, Zugang zu externen Hilfsangeboten zu schaffen, die Mitarbeitenden helfen, mit Stress und Überlastung umzugehen.

Zeige aktiv auf, welche Hilfsangebote zur Verfügung stehen:

  • Coaching: Biete individuelle Coachings an, in denen Mitarbeitende lernen können, mit Stress und Belastungen besser umzugehen. Ein Coach kann ihnen helfen, ihre persönlichen Stressoren zu identifizieren und Lösungsstrategien zu entwickeln.

  • Stress-Management-Kurse: Interne oder externe Kurse für Stressbewältigung und Resilienztraining sind eine wertvolle Ressource, um Mitarbeitenden praktische Werkzeuge an die Hand zu geben.

  • Beratungsstellen und EAP-Programme: Interne Beratungsstellen, Mitarbeiterprogramme (Employee Assistance Programmes, EAP) oder externe psychologische Dienste bieten ebenfalls Unterstützung – und oft ist es hilfreich, diese explizit zu empfehlen.

 

Durch diese konkreten Maßnahmen trägst du dazu bei, Burnout Symptome nicht nur zu erkennen, sondern aktiv dagegen anzugehen.

Du zeigst deinen Mitarbeitenden, dass sie nicht allein sind und du ihre Gesundheit und Zufriedenheit im Blick hast – eine zentrale Voraussetzung für eine langfristig gesunde und produktive Arbeitsatmosphäre.

🪞#6 Deine Rolle als Resilienz-Vorbild: Wie dein Verhalten die Teamkultur stärkt 

Als Führungskraft bist du nicht nur Ansprechpartner, sondern auch ein bedeutendes Vorbild für dein Team. Dein eigener Umgang mit Stress und Belastungen prägt die Teamkultur und beeinflusst, wie offen und gesund die Mitarbeitenden mit ihren eigenen Herausforderungen umgehen.

Deine Balance und Resilienz können einen spürbaren Unterschied machen, denn durch Vorleben statt nur Vorgaben inspirierst du dein Team, gesunde Grenzen zu setzen und Burnout Symptome frühzeitig zu erkennen und zu bewältigen. 

Warum deine eigene Balance und Resilienz den Unterschied machen 🌱

Deine Mitarbeitenden orientieren sich an deinem Verhalten – besonders in stressigen Zeiten.

Wenn du zeigst, dass du auf deine eigene mentale Gesundheit achtest und gesunde Arbeitsgewohnheiten pflegst, vermittelst du, dass Wohlbefinden und Belastbarkeit wichtige Werte sind. Das schafft Vertrauen und sorgt dafür, dass sich auch dein Team unterstützt und ermutigt fühlt, achtsam mit sich selbst umzugehen.

Zeige durch dein Verhalten, dass:

  • Auszeiten akzeptiert sind: Wenn du regelmäßig Pausen machst oder nach anstrengenden Phasen bewusst entschleunigst, signalisierst du, dass auch für andere Pausen selbstverständlich sein dürfen.

  • Eigenes Wohlbefinden Vorrang hat: Achte auf dich selbst und teile offen, wenn du Zeit für Entspannung oder Bewegung brauchst. Das zeigt, dass Balance kein Luxus, sondern eine Priorität ist.

  • Resilienz geübt werden kann: Genauso wie jede andere Fähigkeit lässt sich auch Resilienz aufbauen. Wenn du deine Methoden zur Stressbewältigung transparent machst, ermutigst du dein Team, ebenfalls resilienter zu werden.

Vorleben statt nur vorgeben: Gelassenheit und Ruhe in stressigen Phasen zeigen 😌

In hektischen Zeiten neigen viele Führungskräfte dazu, den Druck weiterzugeben – doch Gelassenheit und ein ruhiger Führungsstil können deinem Team zeigen, wie man auch unter Druck den Überblick bewahren kann. Vorleben bedeutet, dass du:

  • Klare Prioritäten setzt: Wenn es eng wird, fokussiere dich auf das Wesentliche und kommuniziere klar, was in dieser Phase Priorität hat und was warten kann.

  • Gelassen reagierst: Zeige deinem Team, dass nicht jede Herausforderung eine Krise ist. Eine ruhige Reaktion auf Schwierigkeiten hilft, dass Mitarbeitende sich ebenfalls besonnen verhalten.

  • Proaktiv Lösungen suchst: Statt dich im Stress zu verlieren, geh Probleme ruhig und strukturiert an. Deine Mitarbeitenden lernen so, wie man konstruktiv mit Herausforderungen umgeht, ohne in Panik zu verfallen.

So inspirierst du Mitarbeitende zu einem gesünderen Umgang mit Belastungen 💪

Mit deinem Verhalten schaffst du eine Atmosphäre, in der deine Mitarbeitenden ebenfalls den Mut haben, sich aktiv um ihre Belastbarkeit und Gesundheit zu kümmern.

Hier sind einige Ideen, wie du zu einem positiven Einfluss auf dein Team wirst:

  • Öffne die Tür für Gespräche über mentale Gesundheit: Sprich offen über den Wert von Resilienz und mentale Gesundheit. So senkst du die Hemmschwelle für deine Mitarbeitenden, eigene Belastungen frühzeitig anzusprechen.

  • Ermutige zu gesundem Verhalten: Feiere Erfolge nicht nur an Ergebnissen, sondern auch an der Art und Weise, wie sie erreicht wurden – zum Beispiel, wenn Mitarbeitende Aufgaben ohne Überlastung gemeistert haben.

  • Biete Raum für Reflexion: Gib deinen Mitarbeitenden Raum, ihre Arbeit zu reflektieren und ihre Grenzen zu setzen. Durch Feedback und eine offene Kultur können sie lernen, Verantwortung für ihre Gesundheit zu übernehmen.

 

Durch deinen achtsamen Umgang mit Stress und Burnout Symptomen inspirierst du dein Team, Belastungen konstruktiv zu begegnen und resilienter zu werden. Damit leistest du als Führungskraft einen entscheidenden Beitrag zu einer gesunden und nachhaltigen Arbeitskultur.

🫛 #7 Vorsorge stärken: Wie du ein gesundes Arbeitsumfeld schaffst  

Ein gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen, bedeutet, Prävention als festen Bestandteil der Unternehmenskultur zu verankern. Wenn du als Führungskraft kontinuierlich darauf achtest, ein gesundes Umfeld zu fördern, senkst du die Wahrscheinlichkeit, dass Burnout Symptome bei deinen Mitarbeitenden auftreten.

Mit einfachen, aber wirkungsvollen Maßnahmen trägst du dazu bei, dass sich dein Team wertgeschätzt und motiviert fühlt. 

Kultur der Wertschätzung: Anerkennung und kleine Erfolge regelmäßig feiern 🎉

Eine Kultur der Wertschätzung ist entscheidend, um Burnout Symptome zu verhindern.

Wenn Menschen spüren, dass ihre Arbeit anerkannt wird und sie Teil des Erfolgs sind, fühlen sie sich stärker motiviert und weniger belastet.

Ein paar einfache Schritte, um Wertschätzung im Alltag zu verankern:

  • Regelmäßige Anerkennung: Nimm dir die Zeit, kleine und große Erfolge wahrzunehmen und anzusprechen – sei es ein abgeschlossenes Projekt, ein cleverer Lösungsansatz oder einfach kontinuierliches Engagement.

  • Positive Feedback-Kultur: Gib regelmäßig konstruktives Feedback und zeige auf, welche Fortschritte und Stärken du im Team wahrnimmst.

  • Erfolge feiern: Gemeinsame Erfolge bewusst feiern, sei es durch ein Team-Event oder eine kleine Geste im Alltag, stärkt das Gemeinschaftsgefühl und fördert die Motivation.

Gemeinsam realistische Ziele setzen und die Work-Life-Balance fördern ⚖️

Realistische, gemeinsam vereinbarte Ziele helfen dabei, Überlastung zu vermeiden.

Ein klarer Fokus und die Förderung der Work-Life-Balance zeigen deinem Team, dass die eigene Gesundheit im Job nicht auf der Strecke bleiben muss.

Du kannst hier ansetzen, indem du:

  • Klarheit bei Zielen schaffst: Besprich die Erwartungen und die Machbarkeit jeder Aufgabe. Indem du ambitionierte, aber erreichbare Ziele setzt, minimierst du den Druck auf dein Team.

  • Work-Life-Balance aktiv fördern: Sorge dafür, dass dein Team ihre Arbeitszeiten einhalten kann und dass Überstunden nicht zur Gewohnheit werden. Sei offen für flexible Modelle, die die individuellen Bedürfnisse deiner Mitarbeitenden unterstützen.

  • Regelmäßige Check-ins durchführen: Nutze Team-Meetings oder Einzelgespräche, um nachzufragen, wie es deinen Mitarbeitenden geht, und ob sie eine Veränderung der Workload benötigen.

Resilienz-Trainings und Mentale Gesundheit zu festen Bestandteilen der Unternehmenskultur machen 💼

Resilienz und mentale Gesundheit dürfen nicht nur in stressigen Phasen ein Thema sein, sondern sollten fest in der Unternehmenskultur verankert werden.

Je selbstverständlicher das Thema ist, desto leichter fällt es den Mitarbeitenden, offen über Belastungen zu sprechen und frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen.

So kannst du Resilienz fördern:

  • Workshops und Trainings anbieten: Führe regelmäßig Resilienz- und Stressbewältigungstrainings durch, damit dein Team praktische Tools zur Hand hat, um mit Herausforderungen umzugehen.

  • Mentale Gesundheit normalisieren: Schaffe eine Kultur, in der mentale Gesundheit genauso wichtig ist wie körperliche Gesundheit. Das kannst du durch regelmäßige Kommunikation und das Einbinden von Mental-Health-Angeboten erreichen.

  • Austausch fördern: Ermutige dein Team, Erfahrungen und Tipps zur Stressbewältigung auszutauschen. Ein unterstützendes Netzwerk im Team kann eine wertvolle Ressource sein.

 

Durch ein Arbeitsumfeld, das auf Prävention und Achtsamkeit setzt, stärkst du nicht nur die Gesundheit deiner Mitarbeitenden, sondern auch die gesamte Teamdynamik und -produktivität.

So schaffst du eine Unternehmenskultur, in der Burnout Symptome keinen Raum haben und in der dein Team gesund und engagiert bleibt.

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🔄 Fazit: Burnout-Symptome ernst nehmen und präventiv eingreifen

Burnout ist keine persönliche Schwäche oder Unzulänglichkeit, sondern oft eine Reaktion auf ungesunde und langanhaltende Belastung.

Gerade in einem herausfordernden Arbeitsumfeld ist es wichtig, dass Burnout Symptome frühzeitig erkannt und ernst genommen werden.

Als Führungskraft hast du die Möglichkeit – und auch die Verantwortung – präventiv einzuschreiten und ein Umfeld zu schaffen, das Resilienz und mentale Gesundheit fördert.

Durch deine Unterstützung kannst du dazu beitragen, dass Mitarbeitende nicht nur ihre Aufgaben erfüllen, sondern langfristig gesund leistungsfähig bleiben.

Nutze deine Rolle, um frühzeitig Raum für offene Gespräche zu schaffen, Verständnis und Wertschätzung zu zeigen und gezielte Hilfestellungen anzubieten. So setzt du ein starkes Zeichen: Die mentale Gesundheit und das Wohlbefinden deiner Mitarbeitenden sind ebenso wertvoll wie ihre Leistungen.

Prävention ist der Schlüssel – und dein Einsatz kann den entscheidenden Unterschied machen.

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Wichtiger HINWEIS für DICH:

Meine Strategien sind nur Ideen und Impulse, damit Du Dich inspirieren lassen kannst.

Sie ersetzen weder einen professionellen Check beim Facharzt noch eine Therapie.


„Wenn ich beispielsweise von KUNDEN, KLIENTEN oder MITARBEITERN spreche, sind damit MENSCHEN aller GESCHLECHTER und IDENTITÄTEN gemeint.“


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