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Moderne Säbelzahntiger: Die stressigsten Fehlbelastungen im Führungsalltag und wie Du sie bändigen kannst


Der moderne Säbelzahntiger im Führungsalltag

Stell dir vor, du bist ein Jäger und Sammler in der Steinzeit. Die Sonne geht gerade unter, und du hörst, wie etwas im Gebüsch raschelt. Dein Herz schlägt schneller, Adrenalin schießt durch deinen Körper. Es ist ein Säbelzahntiger – die ultimative Bedrohung! Dein Instinkt zwingt dich blitzschnell zu entscheiden: Fliehen oder kämpfen?

Unsere Vorfahren mussten ums Überleben kämpfen, wenn sie einem echten Säbelzahntiger begegneten. Auch wenn du heute nicht gegen echte Säbelzahntiger kämpfst, erkennst Du das Gefühl nur allzu gut. Denn die Herausforderungen in deinem Führungsalltag sind nicht weniger bedrohlich: Die To-do-Liste scheint endlos, das Telefon klingelt unaufhörlich, und die E-Mails türmen sich auf. In der Führungsposition stehst du ständig unter Druck. Doch was du vielleicht nicht sofort siehst, ist, dass du heute einem anderen, aber ebenso gefährlichen Säbelzahntiger gegenüberstehst – den vielfältigen Fehlbelastungen, die deinen Arbeitsalltag prägen.

Statt scharfer Zähne und Krallen warten auf dich Überlastung, ständiger Stress und mentale Erschöpfung – die modernen Säbelzahntiger unserer Zeit. Diese unsichtbaren Feinde gefährden nicht nur deine Gesundheit, sondern auch deine Effektivität und Zufriedenheit als Führungskraft.

Während sich die Welt ständig wandelt und die Anforderungen immer weiter steigen, ist Resilienz deine beste Verteidigung. Resilienz bedeutet nicht nur, die Herausforderungen zu bewältigen, sondern auch, unter Druck zu wachsen und sich weiter zu entwickeln. Du musst nicht perfekt sein, aber du kannst lernen, diese modernen Säbelzahntiger besser zu bändigen und deinen Führungsalltag erfolgreich zu meistern.

Dieser Artikel beleuchtet die häufigsten und stressigsten Fehlbelastungen in deinem Führungsalltag und bietet dir praktische Übungen, um deine Resilienz zu stärken und deine mentale Gesundheit zu schützen. Dieser Artikel beleuchtet die häufigsten und stressigsten Fehlbelastungen in deinem Führungsalltag und bietet dir praktische Übungen, um deine Resilienz zu stärken und deine mentale Gesundheit zu schützen.

Hallo, ich bin Kasia Hübner
Resilienz-Expertin, Leadership Coach & Unternehmensberaterin


Als Spezialistin für Persönlichkeit, Führung & Resilienz zeige ich Dir, wie Du als Mensch, Leader oder Unternehmer zu mehr Selbstwirksamkeit und Lebensqualität im stressigen Businessalltag gelangst.

Hier auf meinem BLOG findest Du Impulse über Resilienz, wertschätzende Führung und menschliche Arbeitskultur.


Fehlbelastung Nr. 1: Ständige Erreichbarkeit – Der unsichtbare Käfig für Führungskräfte

Das Post-Holiday-Syndrom ist keine offizielle medizinische Diagnose, sondern beschreibt eine Reihe von Symptomen, das viele nach einer längeren Auszeit erleben.

Heutzutage scheint es normal zu sein, als Führungskraft immer erreichbar zu sein – für Mitarbeiter, Kunden, Vorgesetzte. Doch dieser ständige Zugang ist eine Falle. Dein Gehirn bleibt in einem Zustand permanenter Alarmbereitschaft, vergleichbar mit dem, den unsere Vorfahren erlebten, wenn sie einem Säbelzahntiger gegenüberstanden.

Ständige Erreichbarkeit kann zu chronischem Stress, Erschöpfung und einem Gefühl der Überforderung führen. Als Führungskraft leidet deine Resilienz, deine mentale Gesundheit wird angegriffen, und langfristig beeinträchtigt das deine Führungsqualität.

Das kann helfen:

  • Digital Detox: Nimm dir täglich mindestens fünf Minuten, in denen du dein Smartphone beiseitelegst und bewusst auf Atmung und Entspannung achtest. Diese kleinen Pausen helfen dir, klare Gedanken zu fassen und deine Führungsaufgaben mit frischem Blick anzugehen.

  • Fokus-Zeitblöcke: Plane feste Zeitblöcke für ungestörtes Arbeiten an strategischen Aufgaben ein, in denen du keine E-Mails checkst und das Telefon stumm schaltest. Diese „heilige“ Zeit ermöglicht dir, wichtige Führungsentscheidungen in Ruhe zu treffen.

In meiner Instagram-Reihe „ABC für mehr RESILIENZ und MENTALE GESUNDHEIT“ habe ich unter „D wie DIGITAL DETOX“ noch weitere Bewegungs-Ideen geteilt.

Für mehr Inspiration folge mir gerne auf Instagram.

Fehlbelastung Nr. 2: Multitasking – Der Trugschluss der Effizienz im Management

Viele Führungskräfte glauben, durch Multitasking Zeit zu sparen und effizienter zu arbeiten. Die Wahrheit? Multitasking ist ein Trugschluss! Dein Gehirn ist darauf ausgelegt, sich auf eine Aufgabe zur Zeit zu konzentrieren. Wenn du versuchst, mehrere Dinge gleichzeitig zu erledigen, sinkt deine Effizienz drastisch.

Multitasking führt nicht nur zu mehr Fehlern, sondern auch zu Stress und einem Gefühl der Überforderung. Dein Gehirn wechselt ständig zwischen den Aufgaben, was viel Energie kostet und deine Entscheidungsfähigkeit beeinträchtigt – ein großes Risiko im Führungsalltag.

Das kann helfen:

  • Monotasking: Mache dir zur Gewohnheit, eine Aufgabe zur Zeit zu erledigen. Widme dich einer Aufgabe mit voller Aufmerksamkeit und beende sie, bevor du zur nächsten übergehst. Dies erhöht die Qualität deiner Arbeit und entlastet dich mental.

  • Prioritäten setzen: Nutze die „Eisenhower-Matrix“, um Aufgaben nach Wichtigkeit und Dringlichkeit zu sortieren. Fokussiere dich auf die wichtigen und dringenden Aufgaben und vermeide Ablenkungen. Das hilft dir, im Führungsalltag die richtigen Prioritäten zu setzen.

Fehlbelastung Nr. 3: Perfektionismus – Der innere Kritiker als Feind jeder Führungskraft

Perfektionismus scheint auf den ersten Blick eine Tugend zu sein, doch in Wahrheit ist er ein tückischer Feind – besonders in Führungspositionen. Der innere Kritiker fordert von dir, immer das Beste zu geben, Fehler zu vermeiden und alles perfekt zu machen. Doch dieser Anspruch ist nicht nur unrealistisch, sondern auch schädlich.

Perfektionismus führt zu Selbstzweifeln, Stress und einem ständigen Gefühl der Unzufriedenheit. Du setzt dich selbst unter enormen Druck, der nicht nur dir, sondern auch deinem Team schaden kann. Langfristig kann dies zu einer toxischen Führungskultur führen, die Innovationen und Zusammenarbeit hemmt.

Das kann helfen:

  • Die 80/20-Regel (Das Pareto Prinzip): Lerne, Perfektion loszulassen, indem du dich auf das Wesentliche konzentrierst. Oft erreichen wir 80 % unserer Ergebnisse mit nur 20 % des Aufwands. Du musst nicht alles bis ins kleinste Detail optimieren, um erfolgreich zu sein. Statt stundenlang an den letzten 20 % einer Aufgabe zu feilen, die nur minimalen zusätzlichen Wert bringen, konzentriere dich auf die Kernaspekte, die wirklich den Unterschied machen. So steigerst du nicht nur deine Produktivität, sondern verhinderst auch, dass Perfektionismus dich bremst und unnötig stresst. Denke daran: Perfektion ist der Feind des Guten – und des produktiven Managements.

  • Positive Selbstgespräche: Trainiere deinen inneren Dialog. Erinnere dich daran, dass Fehler menschlich sind und dass du bereits viel erreicht hast. Ersetze negative Gedanken durch positive und realistische Aussagen. Dies unterstützt nicht nur deine mentale Gesundheit, sondern auch deine Führungsstärke.

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Fehlbelastung Nr. 4: Unerwartete Kündigungen – Der plötzliche Verlust von Schlüsselpersonen

Als Führungskraft stehst du manchmal vor der überraschenden Kündigung eines wichtigen Mitarbeiters. Unerwartete Kündigungen können ein tiefes Loch ins Team reißen und bringen oft nicht nur Arbeitslasten, sondern auch emotionale Belastungen mit sich. Du musst nicht nur den Verlust kompensieren, sondern auch die Moral des Teams aufrechterhalten.

Diese Situation fordert dich heraus, schnell Lösungen zu finden und gleichzeitig die Bindung zu den verbleibenden Mitarbeitenden zu stärken. Das Gefühl der Unsicherheit und die Angst vor weiteren Abgängen können dabei erheblichen Stress verursachen.

Das kann heflen:

  • Schnelle Neuorganisation: Entwickle einen Plan B für den Fall von unerwarteten Kündigungen. Identifiziere Schlüsselpositionen und schule Mitarbeitende gezielt als potenzielle Nachfolger, um bei Bedarf schnell reagieren zu können.

  • Offene Kommunikation: Gehe proaktiv auf dein Team zu und spreche offen über die Situation. Stelle Fragen, hör zu und sei neugierig auf die Antworten. Hake nach, falls erstmal nicht zurückkommt. Zeige Empathie und Verständnis für die Sorgen der Mitarbeitenden. Transparenz hilft, Unsicherheiten zu minimieren und das Vertrauen zu stärken.

Fehlbelastung Nr. 5: Burn-outs von guten Mitarbeitenden – Wenn wertvolle Kräfte ausfallen

Einen Burn-out bei einem guten Mitarbeitenden zu erleben, ist für jede Führungskraft ein harter Schlag. Die betroffene Person fällt nicht nur aus, sondern du siehst dich auch mit der Herausforderung konfrontiert, die Aufgaben umzuverteilen und gleichzeitig die Erholung des Mitarbeiters zu unterstützen.

Burn-outs in deinem Team sind ein Zeichen dafür, dass das Arbeitsumfeld zu überfordernd ist. Du stehst in der Verantwortung, die Ursachen zu analysieren und präventive Maßnahmen zu ergreifen, um weitere Burn-outs zu verhindern – ein enormer Druck, der zu deiner eigenen Belastung beiträgt.

Das kann helfen:

  • Regelmäßige Check-in’s: Führe regelmäßige, offene Gespräche mit deinen Mitarbeitenden, um frühzeitig Anzeichen von Überlastung zu erkennen. Frage gezielt nach ihrem Wohlbefinden und Arbeitsbelastung.

  • Gesundheitsfördernde Maßnahmen: Implementiere Programme zur Stressbewältigung und Resilienzförderung in deinem Team. Fördere eine Kultur, in der Pausen und Erholungsphasen als notwendig und nicht als Schwäche gesehen werden.

Fehlbelastung Nr. 6: Verlust von guten Aufträgen – Wenn der Erfolg plötzlich gefährdet ist

Einer der größten Schocks für Führungskräfte ist der plötzliche Verlust eines großen, wichtigen Auftrags. Dies kann nicht nur finanzielle Einbußen mit sich bringen, sondern auch die Zukunft des Unternehmens infrage stellen. Der Druck, schnell neue Aufträge zu akquirieren und die Verluste zu minimieren, ist enorm.

Der Verlust von Aufträgen fordert dein strategisches Geschick und deine Fähigkeit, dein Team in Krisenzeiten zu motivieren und zu stabilisieren. Das Gefühl, versagt zu haben oder nicht genug getan zu haben, kann großen emotionalen Stress verursachen.

Das kann helfen:

  • Krisenmanagement: Entwickle einen Notfallplan, der sofort aktiviert werden kann, wenn wichtige Aufträge wegfallen. Dazu gehören alternative Vertriebsstrategien und eine schnelle Neuakquise von Kunden.

  • Resilienz stärken: Nutze den Verlust als Gelegenheit, das Unternehmen widerstandsfähiger zu machen. Analysiere, was besser gemacht werden könnte, und leite entsprechende Maßnahmen ein, um zukünftige Risiken zu minimieren.

Fehlbelastung Nr. 7: Fehlende Pausen – Wenn der Körper und das Team rebellieren

In einer Welt, in der Produktivität oft über alles geht, werden Pausen als Luxus betrachtet – besonders im Führungsalltag. Doch das Ignorieren von Pausen kann deinen Körper und Geist an den Rand der Erschöpfung bringen. Dein Körper ist nicht dafür gemacht, stundenlang ohne Erholung durchzuarbeiten, genauso wenig wie dein Team.

Fehlende Pausen führen zu einer Abnahme der Konzentration, erhöhtem Stress und letztlich zu einer verminderten Leistungsfähigkeit – bei dir und deinem Team. Dieser ständige Druck, immer verfügbar und produktiv zu sein, gleicht einem modernen Säbelzahntiger, der dir auflauert und deine Kraft aufzehrt.

Das kann helfen:

  • Mini-Pausen: Plane alle 90 Minuten eine kurze Pause ein, in der du aufstehst, dich streckst oder einen kurzen Spaziergang machst. Diese kurzen Unterbrechungen helfen dir, deine Energie zu erneuern und fokussiert zu bleiben.

  • Atemübungen: Nutze Atemtechniken, um Stress abzubauen und deine Konzentration wiederherzustellen. Eine einfache Übung ist die 4-7-8-Technik: Atme 4 Sekunden lang durch die Nase ein, halte den Atem für 7 Sekunden an, und atme dann 8 Sekunden lang durch den Mund aus. Wiederhole diese Übung dreimal.

Fehlbelastung Nr. 8: Fehlende Abgrenzung – Wenn Führungsarbeit und Privatleben verschwimmen

In einer Zeit, in der Homeoffice und flexible Arbeitszeiten zur Norm geworden sind, verschwimmen die Grenzen zwischen Führungsaufgaben und Privatleben oft. Es fällt schwer, nach Feierabend abzuschalten und wirklich zur Ruhe zu kommen. Diese fehlende Abgrenzung kann zu Burnout und emotionaler Erschöpfung führen – und das ist für Führungskräfte besonders gefährlich.

Es ist entscheidend, klare Grenzen zu ziehen und Zeiten für Arbeit und Freizeit festzulegen. Nur so schaffst du es, deine Akkus wieder aufzuladen und langfristig leistungsfähig zu bleiben. Eine gesunde Balance zwischen Arbeit und Privatleben ist der Schlüssel zu nachhaltigem Erfolg.

Das kann helfen:

  • Tagesabschlussrituale: Entwickle ein Ritual, mit dem du deinen Arbeitstag bewusst beendest. Das kann ein kurzes Aufräumen des Schreibtischs sein, das Notieren der wichtigsten Aufgaben für den nächsten Tag oder ein kurzer Spaziergang, um den Kopf freizubekommen. Solche Rituale helfen dir, die Arbeit hinter dir zu lassen und den Übergang in den Feierabend bewusst zu gestalten.

  • Grenzen setzen: Lerne, Nein zu sagen. Du musst nicht jede Aufgabe sofort übernehmen oder jederzeit verfügbar sein. Schaffe dir feste Arbeitszeiten und kommuniziere diese klar an dein Umfeld – sowohl beruflich als auch privat. Das schützt nicht nur deine eigene Gesundheit, sondern fördert auch eine klare und effektive Führungskultur.

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Fazit: Den modernen Säbelzahntiger im Führungsalltag bändigen

Die modernen Säbelzahntiger in deinem Führungsalltag – ständige Erreichbarkeit, Multitasking, Perfektionismus, unerwartete Kündigungen, Burn-outs, der Verlust von Aufträgen, fehlende Pausen und fehlende Abgrenzung – stellen ernsthafte Herausforderungen dar. Doch mit den richtigen Strategien kannst du diese Fehlbelastungen erfolgreich bewältigen und deine Resilienz stärken.

Beginne noch heute damit, diese Maßnahmen in deinen Alltag zu integrieren. Du wirst feststellen, dass du nicht nur deine eigene mentale Gesundheit und Leistungsfähigkeit verbesserst, sondern auch die Qualität deiner Führung und die Zufriedenheit deines Teams. Der moderne Säbelzahntiger mag mächtig erscheinen, doch du hast die Werkzeuge, um ihn zu zähmen.


Wichtiger HINWEIS für DICH:

Meine Strategien sind nur Ideen und Impulse, damit Du Dich inspirieren lassen kannst.

Sie ersetzen weder einen professionellen Check beim Facharzt noch eine Therapie.


„Wenn ich beispielsweise von KUNDEN, KLIENTEN oder MITARBEITERN spreche, sind damit MENSCHEN aller GESCHLECHTER und IDENTITÄTEN gemeint.“


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